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Workin' Germany Arbeiten in und an Deutschland

Empowerment, Community, Intersektionalität, Feminismus, Pluralität, Inklusion, Awareness - das sind die Themen, um die es auf Workin' Germany geht, dem neuen Instagram-Account der Bayern 2-Redaktion Zündfunk.

Von: Caroline v. Lowtzow, Redaktion Zündfunk

Stand: 09.05.2020 | Archiv

Rassismus und Politik, Diskriminierung bei Bewerbungen, Schwarze Menschen in Theater und Film, die Kulturbranche in der Corona-Zeit, Feminismus und Corona, die Arbeit bei Lieferdiensten - das waren einige der Themen, die das Team des Instagram-Kanals Workin' Germany seit seinem Start im Februar 2020 verhandelt hat. Workin' Germany will informieren, aufklären, sensibilisieren, unterhalten, empowern.

Warum Workin'?

Wir alle arbeiten oder suchen Arbeit. Arbeit ist der Ort, an dem wir uns begegnen und der uns miteinander verbindet. Die Arbeitswelt ist die Folie, vor der Workin' Germany Themen wie Rassismus, Diskriminierung, Zusammenleben thematisieren will. Denn Arbeit ist auch immer wieder der Ort, an dem Konflikte entstehen, weil Menschen eine bestimmte Hautfarbe, sexuelle Orientierung oder Religion haben. Das hat Anfang Januar 2020 erst wieder der Fall eines Mannes gezeigt, der sich bei einem Berliner Architekturbüro für ein Praktikum beworben hat und in der Absage den Kommentar mitgeschickt bekam: bitte keinen Araber.

"Workin' Germany ist ein modernes zeitgemäßes Format, in dem wir aufzeigen, wie sich gesellschaftliche Themen wie Rassismus, Gleichstellung oder Inklusion in der Arbeitswelt spiegeln. Dieses Format hält den Finger auf Wunden und bietet zugleich konstruktive Beispiele und Lösungsansätze. Und es regt zur Debatte an. Damit erfüllt der Zündfunk/Bayern 2 in bester Weise den öffentlich-rechtlichen Auftrag."

Martin Wagner, Hörfunkdirektor

Diskriminierung im Alltag

Auch die Anwältin Ayşe Karabacak hat immer wieder Diskriminierungserfahrungen bei Bewerbungen gemacht und auf Workin' Germany darüber erzählt. Das Video wurde auf Instagram über 4.000 Mal gesehen und hat auf Facebook über eine Million Menschen erreicht. Viele Userinnen und User haben auf Workin' Germany ihre Geschichten und Erfahrungen geteilt, die alle ganz ähnlich sind.
Menschen wie Stefan aus dem Ruhrgebiet, der sich von der Personalchefin anhören muss: "Wir haben schon einen Schwarzen im Team." Oder eine junge Frau, die gefragt wird, warum ihre Eltern ihr einen typisch deutschen Namen gegeben hätten, wo sie doch offensichtlich nicht-deutscher Herkunft sei. 

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workin_germany - Mittwoch, 12. Februar 2020, 11:42 Uhr
„Ayşegül Karabacak ist kein typischer Name für eine Rechtsanwältin, besser wäre gewesen, wenn Sie Verena Schmidt hießen.“ 🤦🏼‍♀️ . Solche Sätze musste sich Ayşe (@aysegul1907) bei Bewerbungsverfahren immer wieder anhören - und ihre Erfahrungen sind leider keine Einzelfälle. Immer wieder bestätigen Untersuchungen und Studien, dass Name und Foto zum Problem für Bewerber werden können. Ayşe hatte ihre ersten Diskriminierungserfahrungen schon während des Studiums gemacht: Zum Beispiel sind einem Professor, bei dem sie sich für eine Stelle beworben hatte, im Bewerbungsgespräch nur Fragen zu ihrer Herkunft eingefallen. Heute arbeitet Ayse erfolgreich in einer Kanzlei in München. Dort hat sie uns von ihren Erfahrungen erzählt. . Ganz schön heftig, was sie da berichtet. 😲 Was meint ihr dazu? 👆🏻 . . . . #workingermany #anwalt #recht #rechtsanwalt #diskriminierung #noracism #nohate #empowerment #feminism #feminismus #equality #work #job #chancengleichheit #poc #bipoc #law #lawyer

"Für mich ist Workin' Germany eins unserer wichtigsten Projekte, weil es eine große Zielgruppe erschließt, die der BR bestenfalls am Rande erreicht. Die nutzerzentrierte Formatentwicklung mit einem tollen, äußerst diversen Team hat bereits neue Maßstäbe für unser Haus gesetzt. Ich könnte mir keine bessere Heimat für dieses Format als Bayern 2 und speziell den Zündfunk vorstellen."

Philip Grammes, Bayern 2 Digitalexperte

Warum Instagram?

Hier finden unsere Inhalte eine junge, diverse Zielgruppe, die wir als Bayerischer Rundfunk ansonsten nur schwer ansprechen könnten. Kokutekeleza Musebeni und Shahrzad Osterer führen jeweils eine Woche lang durch ein Thema und beleuchten unterschiedliche Aspekte – in Storys, Feedposts und IGTVs, die ohne die tägliche Unterstützung durch die Videoproducer und Mediengestalter des BR nicht möglich wären. Und vor allem nicht durch das eigens von Carina Urban entwickelte Design - denn was wäre ein Instagram-Account, der nicht gut aussieht!

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workin_germany - Montag, 13. Januar 2020, 14:59 Uhr
Workin’ Germany - Arbeiten in und an Deutschland. Wie wir das meinen? 🧐 Naja, wir alle arbeiten hier oder suchen Arbeit, wir begegnen uns beim Arbeiten, Arbeit ist der Ort, der uns alle miteinander verbindet. Arbeit kann uns vor Herausforderungen stellen, hier prallen verschiedenste Perspektiven und damit schnell auch Vorurteile aufeinander. Aber wir sind davon überzeugt, dass Arbeit auch verbinden kann, wir voneinander lernen, uns gegenseitig stärken und verbünden! Deswegen stellen wir uns jede Woche eine neue Frage, einer neuen Herausforderung, … denn wir arbeiten mit euch in und an Deutschland! 💪🏽💪🏼💪🏿 Welche Themen interessieren euch? Schreibt es uns doch in die Kommentare! 😻 . . . . [Videobeschreibung: Die Frauen Koku und Shahrzad stehen auf einer belebten Straße und sprechen Sätze in die Kamera. In einer Szene sitzen die beiden an einem Tisch und unterhalten sich nicht hörbar. Dazwischen erscheint ein Bild von Baustellenschildern mit den eingeblendeten Stichworten „Empowerment“, Inklusion“, „Community“, „Pluralität“, „Awareness“, „Feminismus“] #work #workingermany #community #empowerment #pluralität #feminismus #awareness #intersektional #arbeitswelt

Workin’ Germany - Arbeiten in und an Deutschland. Wie wir das meinen? 🧐
Naja, wir alle arbeiten hier oder suchen Arbeit, wir begegnen uns beim Arbeiten, Arbeit ist der Ort, der uns alle miteinander verbindet.
Arbeit kann uns vor Herausforderungen stellen, hier prallen verschiedenste Perspektiven und damit schnell auch Vorurteile aufeinander. Aber wir sind davon überzeugt, dass Arbeit auch verbinden kann, wir voneinander lernen, uns gegenseitig stärken und verbünden!
Deswegen stellen wir uns jede Woche eine neue Frage, einer neuen Herausforderung, … denn wir arbeiten mit euch in und an Deutschland! 💪🏽💪🏼💪🏿 Welche Themen interessieren euch? Schreibt es uns doch in die Kommentare! 😻
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[Videobeschreibung: Die Frauen Koku und Shahrzad stehen auf einer belebten Straße und sprechen Sätze in die Kamera. In einer Szene sitzen die beiden an einem Tisch und unterhalten sich nicht hörbar. Dazwischen erscheint ein Bild von Baustellenschildern mit den eingeblendeten Stichworten „Empowerment“, Inklusion“, „Community“, „Pluralität“, „Awareness“, „Feminismus“] #work #workingermany #community #empowerment #pluralität #feminismus #awareness #intersektional #arbeitswelt | Bild: workin_germany (via Instagram)

In einem Medium, in dem es bislang noch eher wenig diskursive und gesellschaftspolitische relevante Angebote gibt, wollen wir über Videos, Feedposts, Storys und durch die Interaktion mit den Userinnen und Usern öffentlich-rechtliche Inhalte vermitteln, ohne dabei belehrend oder besserwisserisch aufzutreten. Vielmehr geht es darum, auch die Community selber von ihren Erfahrungen berichten zu lassen und so zu ermöglichen, dass ihre Themen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Empowerment durch Sichtbarkeit.

Nur wer gehört wird, kann mitreden und teilhaben an unserer gesellschaftlichen und politischen Kultur.

Rund um das neue Format

Das Instagram-Format ist in einem Design-Sprint von Bayern 2 und Zündfunk im Sommer 2019 entwickelt worden. Nach einem halben Jahr Weiterentwicklung durch Redaktion, das Team der Mediengestalter um Beatrix Rottmann und Stefan Dorner für die IGTVs wurde das Format im Januar 2020 gestartet. Mehrere Nutzertests mit der potentiellen, diversen Zielgruppe haben gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind - auch wenn das Produkt nah an den Nutzern jetzt noch ständig weiterentwickelt wird. Workin' Germany orientiert sich an der Content-Strategie des BR.

Voneinander lernen, sich gegenseitig stärken und verbünden - das ist ein inklusives Deutschland und das kann man auf Workin' Germany bekommen.

Workin' Germany auf Instagram

https://www.instagram.com/workin_germany/


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