Deutschlands größtes Sommer-Filmfestival ist wieder zurück, das bedeutet nicht nur viele internationale Gäste, sondern auch gemeinsam Filme genießen, mitfiebern, mitlachen, mitweinen - Emotionen pur. Durch seine vielfältigen Engagements und Beteiligungen bei Filmproduktionen möchte der BR nicht nur dieses verbindende Gemeinschaftserlebnis für alle unterstützen, sondern Film und Kino als bedeutsames Medium der Kunst und Kultur möglich und sichtbar machen.

So fördert der BR als Gesellschafter schon seit der Gründung des FILMFEST MÜNCHEN 1979 den technischen, organisatorischen und Programm-Ablauf der Filmwochen. Und präsent ist das Filmfest überall beim BR, auch mit verschiedenen Marketing-Maßnahmen und täglicher Berichterstattung, sowohl in der linearen Ausstrahlung als auch online. Aktuelle Informationen rund um das Festival können unter anderem im Filmmagazin kinokino, auf BR24, Bayern 2, der Abendschau und BR24 im TV, sowie in der ARD Mediathek gefunden werden.

Packende Themen in BR-(Ko-)Produktionen

Filme satt bietet auch der BR auf dem FILMFEST MÜNCHEN. In der Reihe "Neues Deutsches Fernsehen" laufen gleich zwei außergewöhnliche BR-(Ko-)Produktionen.

Die Produktion "Ungeschminkt" handelt von Josefa, die nach über 40 Jahren das erste Mal in ihr Heimatdorf zurückkehrt, das sie damals als Josef verlassen hat. Auf dem Hof der verstorbenen Eltern wird sie mit voller Wucht mit ihren Erinnerungen konfrontiert. Vieles, das damals nicht gesagt wurde, verlangt nun Gehör.

Ebenfalls in der Reihe "Neues Deutsches Fernsehen" ist die Produktion "Ein Mann seiner Klasse" zu sehen. Für den 10-jährigen Christian, Sohn eines gewalttätigen Möbelpackers, scheint das Leben vorbestimmt. Als die Mutter stirbt und Tante Juli für seinen Weg auf die "höhere Schule" kämpft, gerät er zwischen alle Fronten.

Im "Spotlight" steht dieses Jahr "Die Ermittlung". Das in dieser Produktion verfilmte und gleichnamige Theaterstück von Peter Weiss, basiert auf den Auschwitzprozessen 1963-65 in Frankfurt/Main. Der Prozess konfrontiert Täter und Opfer und lässt das Grauen von Auschwitz spürbar werden.

Das Drama "Madame Sidonie in Japan" in der Kategorie "CineCoPro" erzählt von der Schriftstellerin Sidonie Perceval und ihrer Lesereise durch Japan. Immer noch wird Sidonie vom Geist ihres verstorbenen Mannes heimgesucht, bis sie auf den geheimnisvollen japanischen Lektor Kenzo trifft. Was als einfache Geschäftsreise begann, wird für Sidonie zu einem wahren Abenteuer zwischen Realität und Fiktion.

Unter der Reihe "Neues Deutsches Kino" sind drei BR-(Ko)-Produktionen auf dem FILMFEST MÜNCHEN 2024 zu sehen. Über die Rückkehr der jungen, erfolgslosen Autorin Samuela in das alte Ferienhaus der Familie geht es in der Produktion "Sonnenplätze". Dort macht Samuela eine überraschende Entdeckung und provoziert ein Wiedersehen der zerstrittenen Familie.

"Die Akademie" erzählt von der jungen Kunststudentin Johanna, die mit ihrem neu begonnenen Studium an der Akademie der Bildenden Künste alle Gegensätze und Widersprüche erlebt: Freiheit, Enttäuschung, Schönheit, Druck und Posie vereint an einem Ort. Und mittendrin Johanna, die versucht, sich ihren Weg in der Kunst zu finden.

Außerdem zu sehen ist der Dokumentarfilm "Petra Kelly - ACT NOW!". Sie war die Ikone der deutschen Friedens- und Umweltbewegung: Petra Kelly glaubte daran, dass ein einzelner Mensch die Welt verändern kann. In den 1980er-Jahren brachte sie hunderttausende Menschen gegen Atomkraft und Atomraketen auf die Straße.
Die radikale Pazifistin, Menschenrechtsaktivistin und Feministin war eine Ausnahmeerscheinung. Ihr Leben war ein großer Wurf, ihr Ende eine Tragödie.

Regisseurin Doris Metz zeichnet in ihrem Dokumentarfilm ein Porträt dieser charismatischen Politikerin, deren Auftreten und Visionen wieder eine junge Generation inspirieren.

Preise, Preise, Preise

An zwei Preisen beteiligt sich der BR als Stifter: am Förderpreis Neues Deutsches Kino und dem BR und SZ Publikumspreis. Der Förderpreis Neues Deutsches Kino, verliehen in den vier Kategorien Regie, Produktion, Drehbuch und Schauspiel, ist insgesamt mit 70.000 Euro dotiert und wird gemeinsam von der DZ BANK AG und Bavaria Film gestiftet. Die Preisverleihung findet am 5. Juli in der HFF München statt und wird von Sandra Rieß moderiert.

Den heiß begehrten Publikumspreis vergibt im Jahr 2024 erstmalig der BR gemeinsam mit der SZ. Filmbegeisterte beim FILMFEST MÜNCHEN haben die Möglichkeit, sowohl vor Ort als auch bequem von zuhause den gesehenen Film zu bewerten. Die Lieblingsfilme der Besucherinnen und Besucher in den Kategorien "National" und "International" werden am 6. Juli im Amerikahaus bekannt gegeben.

Zum Auftakt des Filmfestes werden mit dem Friedenspreis des Deutschen Films - Die Brücke besondere Arbeiten aus der Filmbranche geehrt. Gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales sowie der Spitzenorganisation der Deutschen Filmwirtschaft (SPIO) verleiht der Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e. V. diesen Preis. Schirmherr ist der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder. Die Preisverleihung findet am 25. Juni 2024 im Münchner Cuvilliéstheater statt.

#WirfördernFilm

Einen umfassenden Überblick über das FILMFEST MÜNCHEN, insbesondere des BR-Engagements auf dem Festival, bietet die Website wirfoerdernfilm.de. Die Website liefert alle wichtigen Informationen rund um das Thema Filmförderung im BR. Von aktuellen BR Produktionen, über die Präsenz des Bayerischen Rundfunks auf diversen Filmfestivals, bis hin zur Preisstiftung werden alle Neuigkeiten hinsichtlich des BR und dessen Bedeutung für die Filmbranche abgedeckt.

Wir wünschen Ihnen eine schöne, unterhaltsame Zeit beim FILMFEST MÜNCHEN 2024. Genießen Sie den Sommer!