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Wahl-O-Mat Für die richtige Wahl

Welche Partei passt am besten zu mir? Die Internetanwendung "Wahl-O-Mat" sollte Erstwählern bei der Bundestagswahl helfen, Parteiprogramme konkret miteinander zu vergleichen und so die richtige Entscheidung zu treffen.

Stand: 23.09.2013

Wahlomat der Bundeszentrale für politische Bildung  | Bild: bpb

Seit 2002 ist der Wahl-O-Mat bei Landtags- oder Bundestagswahlen inzwischen im Einsatz. Zur Bundestagswahl 2013 konnten ihn die deutschen Wähler in aktualisierter Form nutzen. Der Sinn der Anwendung: Er soll vor allem Jungwählern dabei helfen, einen Überblick über die Positionen der Parteien zu "heißen Themen" zu bekommen. Deren Programme sind durch die Bank kompliziert - und kaum jemand macht sich die Mühe, sich durch die vielen Seiten zu ackern.

So funktioniert der Wahl-O-Mat

Thesen und Positionen wählen

In der Auswahlbox erscheint ein Statement, zum Beispiel: "Das Wahlalter soll auf 16 Jahre gesenkt werden." oder: "Die kommunale Grundversorgung (Gas, Wasser, Strom, Abfall) soll weiterhin ausschließlich in öffentlicher Hand bleiben." Der Nutzer wählt aus drei möglichen Antworten eine aus: "Stimme zu.", "Stimme nicht zu." oder "Neutral." Möglich ist es auch, die These zu überspringen. Insgesamt bietet der Wahl-O-Mat 38 Thesen an.

Die Themen gewichten

Nach Durcharbeiten der 38 Statements präsentiert der Wahl-O-Mat eine Übersichtsliste mit den eigenen Voten und der Möglichkeit, anzuklicken, ob einem die These (besonders) wichtig ist. So kann der Wähler Schwerpunkte in Bereichen setzen, bei denen er Wert legt auf größmögliche Übereinstimmung mit dem Parteiprogramm, etwa im Bereich Bildung, Umwelt oder Soziales.

Parteien in der engeren Auswahl

Nun bekommt der Nutzer alle 15 Parteien angeboten und kann daraus acht Parteien in die engere Wahl nehmen. Dadurch werden persönliche Vorlieben berücksichtigt und sichergestellt, dass keine Wahlempfehlung gegeben wird, sondern lediglich eine Entscheidungshilfe.

Ranking der Parteien

Das Programm vergleicht nun die persönlichen Positionen mit denen der Parteien in der engeren Wahl und errechnet daraus ein Ranking. So sieht der Wahl-O-Mat-Nutzer auf einen Blick, welche seiner favorisierten Parteien die größte Übereinstimmung bieten mit seinen Ansichten und Schwerpunkten. Hier hat man auch noch die Option, zurückzuspringen zu den Thesen, der Gewichtung und der Parteiauswahl, um so andere Varianten durchzuspielen.

Neudesign: mehr Gewicht für Hintergründe

In den vergangenen Jahren bot die Wahl-O-Mat-Nutzeroberfläche nicht an prominenter Stelle die Möglichkeit, die Begründung der Partei für ihre Position nachzulesen. Das wurde im Design für die bayerische Landtagswahl 2013 anders: Da bekaen die Nutzer automatisch die Argumente der Parteien angezeigt - soweit sie selbst Begründungen geliefert hatten, was leider nicht immer der Fall war.


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