Weihnachstkarpfen Schmidt Max unterwegs im Romantischen Franken
Oh du Fröhliche! Alle Jahre wieder stehen der Heilige Abend und die Gäste schneller vor der Tür als erwartet. Der Schmidt Max hat seiner Familie heuer ein ganz besonderes Weihnachtsessen versprochen...
Am 24. Dezember pflegt jeder so sein kulinarisches Ritual. Während die einen klassisch auf Gans schwören, andere sich um den dampfenden Fonduetopf sammeln, herrscht in so mancher Küche Ratlosigkeit. Unser Vorschlag: Wie wäre es dieses Jahr mit einem Weihnachtsessen, regional und traditionell? Und gar nicht fett? Wie wäre es mit einem Weihnachtskarpfen?
Zum Ausprobieren - die besten Rezepte für den (Weihnachts)Karpfen
Karpfenfilet gebacken
Bunter Karpfensalat
Karpfenfilet in "Elsa's Weizenbierteig"
Karpfenfilet "Kaiser-Wilhelm-Art"
Fischteller "Asia"
Fränkischer Fischtopf
Karpfen in Folie gegart, Karpfen-Fritten, knusprige Karpfenbrote - noch viel mehr Rezepte und Tipps rund ums Kochen mit Karpfen und Co. finden Sie in der Broschüre "Fisch auf den Tisch". Diese bekommen Sie beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten/Dienstsitz Dinkelsbühl. (Luitpoldstraße 5, 91550 Dinkelsbühl)
Karpfen – ein ideales Weihnachtsessen
Die Römer brachten den Karpfen aus Asien nach Europa. Hier schätzten ihn vor allem die Klöster des Mittelalters als Fastenspeise. Da aber kein Fastenessen über den Tellerrand schauen durfte, züchteten sie aus dem ursprünglich schlanken Schuppenkarpfen den hochrückigen, kürzeren Spiegelkarpfen. Mit den Mönchen und dem Christentum landete der Karpfen in vielen europäischen Ländern am Heiligen Abend auf den Tellern - als besonderes Festessen zum Höhepunkt der christlichen Fastenzeit.
Heutzutage gibt es den Karpfen frisch auf den Tisch traditionell in den Monaten ohne "R". Nach drei Jahren in freier Wildbahn kommt er als so genannter K3 in die Küche. Er ist dann ca. 1300 Gramm schwer und wird typischerweise als halber gebackener Karpfen serviert. Das Futter besteht überwiegend aus Naturnahrung wie Roggen und Gerste, ansonsten frisst der Karpfen was der Weiher hergibt. Das macht ihn auch so bekömmlich. Der Karpfen ist reich an Mineralstoffen, Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren, enthält ausschließlich hochwertiges Eiweiß und kaum Kalorien!
Schluss mit den Vorurteilen
Vorurteil 1: Der Karpfen moselt und muss vor dem Verzehr tagelang in der Badewanne gewässert werden.
Wird der Karpfen nicht mit Mais gefüttert, hat er ein festes, helles und feines Fleisch. In den Sommermonaten kann die Algenblüte zu einem leicht mosigen Geschmack führen - daher die "R-Monate"-Empfehlung!
Vorurteil 2: Der Karpfen ist fett.
Das jodreiche Karpfenfleisch ist weniger fett als sein Ruf – perfekt gehaltene und gefütterte Karpfen haben einen Fettgehalt von 5 – 7 % und rangieren damit in einer Liga mit Forelle und Renke. Wirklich fettige Fische sind Waller und Aale.
Dem Karpfen auf der Spur
Aufgereiht wie Perlen an einer Schnur durchziehen Teiche und Fischweiher die fränkische Landschaft – der Karpfenradweg verbindet die schönsten Teichlandschaften zwischen Dinkelsbühl und Erlangen. Wem der gesamte Karpfenweg zu lang ist, kann zwischen verschiedenen Tages-Touren wählen: Fischzüchterroute, Dinkelsbühler Karpfenlandroute, Haundorfer Karpfenweg, Ansbacher Karpfenradweg, Heilsbronner Karpfenweg. Insgesamt über 400 Kilometer quer durchs Romantische Franken.
Alle Tourenbeschreibungen mit Karten und GPS-Daten finden Sie unter www.romantisches-franken.de