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Naturadventskränze Anregungen zum Nachmachen

Am Sonntag ist der erste Advent. Wer noch keinen Kranz hat, bekommt hier Anregungen von den Florist-Schülerinnen der Berufsschule III in Kempten. Die zeigen, wie aus natürlichen Materialien wunderschöne Adventskränze entstehen. Sei es mit Strohrömern, Steckschaum oder natürlich gewunden.

Von: Julia Schade

Stand: 02.11.2023

Anregungen zum Nachmachen: Naturadventskränze

Strohrömer

Bei Strohrömern als Basis diese als erstes mit Vliesband umwickeln, damit nichts schimmelt und man den Rohling wiederverwenden kann.

Das Band einfach festheften und schon kann der Draht befestigt werden. Damit man sich an ihm nicht verletzt, das Ende in den Strohrömer schieben. Dann immer Bündelweise das auf dieselbe Länge geschnittene Material anlegen und mit dem Draht fixieren. Jetzt arbeitet man sich immer weiter um den Kranz. Und zwar dachziegelartig überlappend und im Uhrzeigersinn. Dabei darauf achten, dass die Zweige (von Thuja, Tanne, Kiefer, etc.) gleichmäßig verteilt sind und alles bis auf die Unterseite unter dem Grün verschwindet.

Eine weitere Variante des klassischen Kranzes: den Strohrömer mit Moos (und vorher Vliesband) umwickeln, das mit Klammern fixiert wird, und das Material (z.B. Ilex-Zweige, Hagebutten oder Zapfen) mit Heften befestigen und so quasi einen Kranz stecken und nicht binden. Materialien, die nicht von alleine halten, andrahten. Und zwar so, dass man nichts vom Draht sieht. Bei Zapfen den Draht einfach über die unterste Schuppenlage wickeln, dann verschwindet er. Wer möchte, kann in solche Werkstücke auch lebende Pflanzen wie die Rosetten von Hauswurzen mit einarbeiten. Meist schlagen die im Kranz sogar wurzeln und wachsen weiter.

Steckschaum

Bei Kränzen auf Steckschaumbasis wird jeder Zweig einzeln angeschnitten und hineingesteckt. Solche Kränze sehen am längsten frisch aus, da die Pflanzenteile über den Schaum Wasser beziehen. Der Schaumkranz sollte vor dem Stecken natürlich ausreichend gewässert werden. Für ein harmonisches Gesamtbild auch hier im Uhrzeigersinn arbeiten.

Winden

Bei gewundenen Kränzen ist Draht tabu! Sie müssen komplett ohne Hilfsmittel halten. Grundlage bilden hier Zweige oder Äste, die biegsam aber auch lang genug sind, dass man aus ihnen einen Kreis formen kann. Die Enden flicht man einfach so in den Kranz, dass die sich gegenseitig halten. Ist das Gerüst aus Zweigen fertig, geht es ans Ausschmücken. Zum Beispiel mit Hagebutten, Efeuranken oder verschiedenen Fruchtständen.

Soviel zu den technischen Grundlagen. Das Ausschmücken des Kranzes bleibt jedem selbst überlassen. Erlaubt ist, was gefällt!