Orchideenglas einrichten

In ihrer Heimat im Regenwald wachsen Orchideen häufig als sogenannte Aufsitzerpflanzen in Astgabeln hoher Bäume und versorgen sich mit Luftwurzeln mit Feuchtigkeit und Nährstoffen. Daher dürfen die Wurzeln der Schmetterlingsorchideen nie im Wasser stehen. Daher füllt Sabrina das Orchideenglas als erstes mit einer Drainageschicht aus Kies. In dieser Schicht steht das Wasser. Und erst wenn das verdunstet ist, muss man wieder nachgießen.

Auf die Drainageschicht gibt Sabrina ein Pinienrindensubstrat 20/40. Das bedeutet, dass die Rindenstückchen an ihrer schmalen Seite eine Größe zwischen 20 und 40 mm haben. Ideal für kleinere Orchideen. Die Rinde füllt Sabrina bis auf Höhe der Öffnung des Orchideenglases. Dann setzt Sabrina die Orchidee und kontrolliert dabei die Wurzeln. Sind diese fest und prall, ist alles in Ordnung; schlaffe und faulige Wurzeln werden entfernt. Dann entfernt Sabrina das Substrat, in dem die Orchidee gewachsen ist und setzt sie durch die obere Öffnung ins Glas. Die Orchidee wird dabei ins Pinienrindensubstrat gedrückt, bis fast auf die Drainageschicht, und mit einem Spieß und Steinen fixiert. Eine Tillandsie und etwas Moos sorgen für eine passende Pflanzengemeinschaft.

Zum Schluss sprüht Sabrina warmes Regenwasser in das Glas und verschließt es oben mit einem Deckel. So wird ausreichend Feuchtigkeit im Glas gehalten. Damit nichts zu schimmeln beginnt, sorgt die kleine Öffnung an der Seite für Luftzirkulation. Das Glas stellt Sabrina an ein helles Ost- oder Westfenster.