Den Fluß entlang Im niederbayerischen Vilstal
Aus Oberbayern fließt die Vils durch Niederbayern. Das Vilstal zwischen Erding und Vilshofen ist geprägt von intensiver Landwirtschaft. Aber auch herrschaftliche Anwesen und herausgeputzte Ortskerne ebenso wie regional verwurzelte Arbeitgeber prägen die Landschaft. Paul Enghofer ist entlang des Flusses gereist.
Ein Film von Paul Enghofer
Traditionsziegelei Girnghuber in Marklkofen: Hier werden auch Spezial-Ziegel für den Münchner Dom hergestellt.
Die Quellflüsse "große" und "kleine" Vils schlängeln sich aus dem oberbayerischen Landkreis Erding ins Niederbayerische hinüber. Die Niederbayern haben aber den Hauptanteil an der Vils, einem rechten Nebenfluss der Donau, der auf knapp 70 km Wegstrecke zur Mündung bei Vilshofen eine reizvolle Landschaft passiert. Am Mittellauf darf die Vils frei durch ein Naturschutzgebiet fließen, vorbei an den Ortschaften Gerzen, Reisbach, Frontenhausen und Marklkofen. Dort werden in einer Traditionsziegelei noch Backsteine im Handschlagverfahren hergestellt, um mittelalterliche Denkmäler zu restaurieren.
Neue Funktionen für alte Gemäuer
Der Stausee wird inzwischen nicht nur zum Baden, sondern auch zum "Stand-up-Paddling", also "Stehpaddeln" genutzt.
Ungewöhnlich viele Schlösser, die sich in den Orten und auf den Anhöhen der Vils aneinanderreihen, prägen das Landschaftsbild. Viele der alten "herrschaftlichen" Gebäude haben in jüngster Vergangenheit neue Funktionen erhalten, wurden zu Hotels umgebaut oder wandelten sich zu Orten, an denen getagt, gelehrt, gewohnt und gefeiert wird. Probleme gibt es aber auch hier: ein Stausee, der verkrautet und umzukippen droht, der intensive Maisanbau und die enorm gestiegenen Pachtpreise in der Landwirtschaft sorgen für Unmut.
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