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Pflanzen Winterfeste, immergrüne Pflanzen

Haustüren sind so etwas wie die Visitenkarten der Wohnungen oder Häuser. Umso schöner, wenn Bewohner und Besucher mit einem pflanzlichen Willkommensgruß empfangen werden. In den Wintermonaten sind dafür immergrüne Gehölze perfekt geeignet. Gartenexpertin Brigitte Goss gibt Tipps, wie Sie diese besonders in Szene setzen können.

Stand: 09.12.2022 13:35 Uhr

immergrüne Pflanzen  | Bild: BR/Brigitte Goss

Immergrüne Pflanzen werfen im Herbst kein Laub ab und eignen sich daher, wenn sie winterfest sind, hervorragend als Kübelpflanzen in der kalten Jahreszeit.

Geeignete Gefäße

Verwenden Sie im Winter nur frostfeste Gefäße, beispielsweise aus Fiberglas, Blech oder frostfester Tonware.

Tipp

Stellen Sie die Töpfe im Freien nicht direkt auf den Boden. Legen Sie etwa 2 bis 3 cm hohe Hölzer, Styropor oder spezielle Tonfüße unter die Töpfe. So kann das Wasser abfließen und die Töpfe frieren nicht fest.

Zickzackstrauch (Corokia cotoneaster)

Der Zickzackstrauch, der aufgrund seines wirren Wuchses beliebt ist, ist eine absolute Trendpflanze im Winter. Er wird im Topf etwa 1 bis 1,50 Meter hoch. Im Frühjahr bringt er kleine, gelbe Blüten hervor.

  • Standort: Der Zickzackstrauch verträgt Temperaturen bis leicht unter 0 Grad. Der optimale Standort im Winter ist daher geschützt im Freien, beispielsweise vor der Haustüre. Ausgepflanzt erfrieren oberirdische Teile, er kann aber wieder aus der Wurzelbasis austreiben. Im Sommer benötigt er einen sonnigen Standort.
  • Gießen: nie ganz austrocknen lassen, keine Staunässe
  • Schnitt: nur sehr alte Triebe im Frühjahr auslichten

Tipp

Mit einer Christrosen-Unterpflanzung kommt sein Charakter besonders gut zur Geltung.

Mittelmeer-Schneeball (Viburnum tinus)

Der immergrüne Mittelmeer-Schneeball wächst langsam und wird bis zu 2 Meter hoch. Er blüht weiß, in milden Jahren blüht er sogar schon im Winter und Vorfrühling.

  • Standort: Im Winter geschützt vor der Wintersonne und kalten Ostwinden, denn kalter Wind und Sonne an frostigen Tagen trocknen die Blätter aus. Ausgepflanzt ist er an einem windgeschützten Standort bis minus 15 Grad winterhart, wenn er mit Reisig vor der Wintersonne geschützt wird. Im Sommer bevorzugt er einen sonnigen Standort.
  • Gießen: gleichmäßige feucht halten, an frostfreien Tagen gießen
  • Schnitt: alte Sträucher nach der Blüte auslichten

Zwerg-Fadenzypresse (Chamaecyparis pisifera filifera nana)

Diese kleine immergrüne Konifere ist äußerst winterhart, auch im Kübel. Sie hat einen kissenförmigen bis kugeligen Wuchs und wächst pro Jahr nur 5 bis 10 Zentimeter. Insgesamt wird sie bis 1,5 Meter hoch und ebenso breit. Am besten kommt sie zur Geltung, wenn sie im Kübel alleine gepflanzt wird.

  • Standort: sonnig bis schattig
  • Gießen: gleichmäßige Bodenfeuchte, kurzzeitige Trockenheit wird vertragen, langanhaltende Trockenheit hingegen kann ihr schaden
  • Schnitt: kein Schnitt nötig

Pinie (Mittelmeer-Kiefer Pinus pinea ´Silver Crest´)

Die Pinie besitzt in der Jugend einen aufrechten Wuchs, ähnlich wie ein Tannenbaum. Deshalb ist sie auch als Mini-Weihnachtsbaum sehr gut geeignet. Sie wächst sehr langsam und kann viele Jahre im Kübel bleiben. Ausgepflanzt kann die Mittelmeer-Kiefer zu einem stattlichen, schirmförmigen Baum heranwachsen.

  • Standort: im Sommer sonnig; Pinien sind bis zu minus 5 Grad winterhart, daher bei tieferen Temperaturen in einen frostfreien Raum stellen
  • Schnitt: Kappung der Austriebe im Frühjahr um etwa ein bis zwei Drittel, damit die Pflanze kompakt bleibt

Viel Freude mit Ihren immergrünen Gehölzen wünschen Brigitte Goss und "Wir in Bayern"!


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