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Pflanzen Mini-Zimmerpflanzen: Die schönsten Arten und Arrangements

Kennen Sie auch in Gärtnereien und Gartencentern den Tisch mit Mini-Zimmerpflanzen? Pflanzenexpertin Brigitte Goss kommt daran nicht vorbei. Denn dort kann sie für wenig Geld wahre Pflanzenschätze ergattern! Diese lassen sich entweder zu kleinen Landschaften arrangieren oder werden mit der richtigen Pflege schnell zu großen Pflanzen. Hier sind ihre besten Tipps.

Stand: 08.01.2025 11:16 Uhr

Mini-Zimmerpflanzen in altem Geschirr | Bild: BR/Brigitte Goss

Mini-Zimmerpflanzen sind eine preiswerte Alternative zu größeren Pflanzen.  Sie brauchen allerdings viel Aufmerksamkeit, einen hellen Standort, gleichmäßige Bodenfeuchte sowie viele Nährstoffe. Düngen Sie die Pflanzen daher in den Wintermonaten alle zwei bis drei Wochen mit einem Flüssigdünger im Gießwasser, in der Vegetationszeit von März bis September wöchentlich.

Tipp

Minipflanzen werden meist in sehr kleinen Töpfen mit einem Durchmesser von sechs Zentimetern angeboten. Je kleiner der Topf ist, desto schneller trocknet jedoch die Erde aus. Deshalb sollten Sie die Pflanzen möglichst bald in einen etwas größeres Gefäß umtopfen.

Schnell wachsende Mini-Pflanzen fürs Raumklima

Die folgende Pflanzenauswahl birgt wahre Wuchswunder. Die kleinen Pflanzen können innerhalb von wenigen Wochen zu stattlichen Pflanzen heranwachsen und brauchen entsprechend in kürzester Zeit einen größeren Topf und mehr Platz. Sie haben einen starken Stoffwechsel und sorgen für ein angenehmes Raumklima.
Da es sich um tropische Pflanzen handelt, sollte die Temperatur nicht unter 18 °C liegen. Zudem vertragen sie keine Zugluft, lieben eine hohe Luftfeuchtigkeit und schätzen es, wenn die Blätter ab und zu mit einem feuchten Lappen abgewischt werden.

Tipp:

Beim Einkauf haben die Blätter oft weiße Flecken vom Gießwasser. Sie lassen sich schonend mit der Innenseite einer Bananenschale entfernen.

Elefantenohr, Pfeilblatt, Alocasia 'Black Velvet'

Diese Pflanze bleibt mit einer Wuchshöhe von bis zu 60 Zentimetern relativ klein. Andere Pfeilblatt-Arten wachsen schnell bis über einen Meter hoch.

Baumfreund, Philodendron 'Ring of Fire'

Er besitzt schöne Blattfärbungen von grün über orange bis cremegelb. Doch diese Färbungen bleiben nur, wenn die Pflanze täglich mindestens sechs Stunden Licht erhält.

Baumfreund, Philodendron 'Red Sun'

Er hat eine dunkle Blattfarbe, die sich von anderen Pflanzen abhebt und sich somit gut kombinieren lässt.

Fensterblatt, Monstera andansonii

Obwohl die kleine Schwester des großen Fensterblattes nicht so stark wächst, ist sie sehr nährstoffbedürftig.

Robuste Mini-Pflanzen:

Kiwi-Knöterich, Mühlenbeckia

Der buntblättrige Kiwi-Knöterich eignet sich gut für kühle Hauseingänge, da er sich im Winter bei Temperaturen von 3°C bis 15°C wohlfühlt.
Wichtig: Lassen Sie den Topfballen nie austrocknen, sonst verliert der Kiwi-Knöterich (nicht der Ballen) die Blätter.
Im Frühjahr, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist, kann der Kiwi-Knöterich ins Freie gepflanzt werden.

Dreimasterblume, Zebrakraut, Tradescantia 'Pink Paradise'

Die Dreimasterblume ist eine perfekte Anfängerpflanze, die dunkle Standorte und Trockenheit für einige Zeit überleben kann. Damit sie ihre schöne Blattstruktur erhält, braucht sie jedoch einen hellen Standort. Sie wächst zügig und sollte ab und zu zurückschnitten werden. Sie kann auch als Hängepflanze in einer Ampel gepflanzt werden.

Farne

Farne benötigen gleichmäßige Bodenfeuchte und am besten eine hohe Luftfeuchtigkeit. Sie sind daher ideale Pflanzen für das Badezimmer. In normalen Wohnräumen sollten sie regelmäßig mit weichem Wasser besprüht werden.

Tipp:

In großen Glasbehältern wie Einmachgläsern haben die Farne perfekte, gleichmäßig feuchte Bedingungen.

Geweihfarn, Platicerium

Der Geweihfarn kann eine stattliche Größe erreichen und verträgt keine direkte Sonne.

Nestfarn, Asplenium nidus

Der Nestfarn schätzt ein durchlässiges Substrat und verträgt aufgrund seiner etwas ledrigen Blätter die niedrige Luftfeuchte in Wohnräumen besser als andere Farne.

Schwertfarn, Nephrolepis 'Fluffy Ruffly'

Der Schwertfarn ist eine Zwergform, die nicht größer als 30 Zentimeter wird.

Kleine Pflanzenlandschaften gestalten

Sie benötigen:

  • wasserdichte Gefäße, beispielsweise altes Geschirr, Schalen oder große Einmachgläser
  • natürliche Materialien wie Steine, Moos, Flechten, Holz- oder Rindenstücke
  • mineralische Substrate oder ein gutes Pflanzsubstrat
  • Minipflanzen
  • Kleine Steinchen (für die Drainageschicht)

So gehen Sie vor:

Geben Sie eine Drainageschicht aus kleinen Steinchen in das Gefäß und platzieren Sie die Minipflanzen darauf. Reißen Sie den Topfballen leicht auf und füllen Sie lockeres Substrat in die Zwischenräume.
Gestalten Sie die freien Zwischenräume nach Ihrem Geschmack mit Steinen, Moos, Flechten oder anderen Naturmaterialien.
Je nach Pflanzenart kann die Pflanzenlandschaft ein paar Wochen oder einige Jahre im Gefäß wachsen.

Tipp:

Stellen Sie die kleinen Pflanzenlandschaften immer wieder ans helle Fenster. Etwa eine Woche überstehen die Pflanzen auch ohne direktes Licht.


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