Kochtipp Blaukraut: So wird es besonders schmackhaft
Blaukraut passt bestens zu einer Gans, zu Ente oder Bratengerichten. Worauf Sie beim Kochen achten sollten und wie Sie es vermeiden, auf ganze Gewürze zu beißen, erklärt Spitzenkoch Werner Koslowski.
Spitzenkoch Werner Koslowski
"Damit Sie nicht beim Essen aus Versehen auf Wacholderbeeren oder Nelken beißen, gebe ich die ganzen Gewürze in ein Gewürzsäckchen. Wenn Sie das nicht haben, können Sie auch einen Teebeutel mit Halterung nehmen."
Tipp
Wenn Sie einen Teebeutel ohne Halterung nehmen, binden Sie das Säckchen mit einem Baumwollfaden zu und geben Sie es in den Topf an die Stelle, an der Flüssigkeit ist und marinieren Sie damit das Blaukraut. Den Teebeutel verwenden Sie dann ebenfalls zum Mitkochen.
"Blaukraut schmeckt am besten, wenn es aufgewärmt ist. Fangen Sie daher früh genug an, das Blaukraut zu kochen."
Hier ein Rezept für ein gekochtes Blaukraut, das wunderbar zu Gans, Ente oder einem Braten schmeckt:
Blaukraut
- 1 Kopf Blaukraut, fein geschnitten
- ½ l Rotwein
- 10 ml Obstessig
- 1 EL Speiseöl
- 1 geriebene Kartoffel zur Bindung
- 1 Zwiebel, fein geschnitten
- 1 Apfel, fein gewürfelt
- Salz
- 1 EL Preiselbeeren
- 1 EL Senf
- etwas abgeriebene Orangenschale
- etwas Gänseschmalz
- 1 Zimtstange
- ein paar Wacholderbeeren
- 2 Nelken
- 1 Lorbeerblatt
- zerdrückter weißer Pfeffer
Zubereitung
Blaukraut in einer Schüssel mit Essig, Öl, Rotwein, Salz, Apfel, Preiselbeeren und Senf anmachen. Zimt, Wacholderbeeren, Nelken, Pfeffer und Lorbeer in ein Gewürzsäckchen in die Schüssel geben und das Kraut eine Nacht darin marinieren. Am nächsten Tag die Zwiebel in Gänseschmalz anschwitzen, Blaukraut samt dem Gewürzsäckchen zugeben und alles gar kochen. Wenn das Blaukraut weich ist, Gewürzsäckchen herausnehmen, Kraut mit der geriebenen Kartoffel abbinden und mit etwas Orangenabrieb verfeinern.