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Panettone Rezept Nachtisch mit Ricottacreme

Bei uns gibt's Stollen und Plätzchen und in Italien einen großen, luftigen Kuchen in großen Schachteln: Panettone. Und wir verraten in diesem Rezept, wie Sie Panettone, Pandoro und Co. zum köstlichen Nachtisch aufmotzen.

Stand: 15.11.2024

Ein in mehrere Scheiben geschnittener Weihnachtskuchen gefüllt mit Ricottacreme | Bild: colourbox.com

Rezept: Panettone-Layercake mit Beeren- und Orangen-Ricotta

Zutaten

  • 1 Panettone (oder wie wir oben im Foto, auch ein Pandoro, wenn Sie Zitronat und Co. nicht mögen)
  • 500 Gramm Ricotta
  • 30 Gramm Puderzucker
  • 60 Gramm Schlagsahne
  • 2 bis 3 Teelöffel Zucker
  • 3 Teelöffel Orangenlikör
  • Frische Erd-, Blau-, Johannis-und Brombeeren, wir haben für den Pandoro Schokotröpfchen genommen

Einen Nachtisch aus Panettone machen?

Verrühren Sie den Ricotta mit dem Puderzucker. Geben Sie nun nach und nach die Schlagsahne dazu. Mischen Sie in einer anderen Schüssel den Zucker unter die Beeren.

Schneiden Sie nun den Panettone (oder den Pandoro ) je nach Höhe zirka zwei Zentimeter dicke Scheiben. Träufeln Sie auf die erste Scheibe einen Teelöffel Orangenlikör und geben Sie dann ein Drittel, bei vier Scheiben eiN Vierteil, der Ricotta Masse darauf. 1/3 der Beeren kommen ebenfalls dazu. Das gleiche machen Sie mit der zweiten und dritten Scheibe. Zum Schluss geben Sie ein wenig Puderzucker auf die Beeren. 

Wieso heißt der Panettone Panettone?

Panettone ist ein italienisches Weihnachtsbrot.

Um diesen Weihnachtskuchen ranken sich viele Geschichten und Legenden: Von einem Adligen namens Toni, der sich in eine schöne Bäckerstochter verliebt hat und für sie diesen Kuchen erfunden hat, der dann "pan de toni" genannt wurde. Bis hin zur Legende, um den Küchenjungen Toni  am Hof von Ludovico il Moro im 15. Jahrhundert in Mailand. Weil der Küchenchef den Weihnachtskuchen verbrannt hat, soll er seinen Hefeteig, den er für Weihnachten reserviert hatte, geopfert haben. Mit Eiern, Zucker, kandierten Früchten und Rosinen wurde er zum Hit und ebenfalls zu "pan de toni".

Mittelalterliche Tradition

Schön, dass es diese Geschichten gibt, aber mit der Wahrheit haben sie nicht viel zu tun. Der echte Ursprung des Panettone liegt im weit verbreiteten, mittelalterlichen Brauch, Weihnachten mit einem besonderen Brot zu feiern. Das Familienoberhaupt teilte das Brot unter den Anwesenden am Tisch auf und ein Stück wurde immer für das nächste Jahr aufbewahrt. Das Brot aus weißem Mehl war natürlich reichhaltiger als das übliche Brot. Im Laufe der Zeit hat es sich zu einem "pan de ton" entwickelt, was so viel bedeutet wie "Luxusbrot".

Schon Ende des 17. Jahrhunderts wird der Panettone als Weihnachtskuchen in Mailand erwähnt. Ursprünglich handelte es sich um einen flachen Kuchen, der eher die Form eines Brotes hatte. Die Kuppelform, die wir heute kennen, hat der Panettone erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts und dem Mailänder Bäcker Angelo Motta zu verdanken. Bis heute eine bekannte Marke. Mindestens 20 Stunden dauert es, bis der Panettone sein Volumen erreicht, das Dreifache der Augangsbasis. Möglich ist das aufgrund einer speziellen Gärmethode und einer Mischung aus Hefe und Sauerteig. So ist es übrigens auch, wenn Sie einen Panettone selber machen wollen: Rechnen Sie ruhig drei Tage für die Zubereitung ein.

Panettone, der ursprünglich aus der Lombardei stammt, ist heute das Weihnachtsgebäck in ganz Italien.

Und inzwischen sind die eleganten Schachteln mit den großen Kuchen längst auch über die Alpen gewandert, klassisch mit Orangeat, Zitronat und Rosinen, ganz pur, ohne alles, oder mit feinen Cremefüllungen. Das Angebot reicht von günstigen Supermarktkuchen bis hin zu teuren und schweren Bäckerspezialitäten. Wer einen Panettone kauft, der sollte auf frische Zutaten achten. Wenn Sie mal ein Stück übrig haben: Machen Sie ein feines Dessert daraus, bevor es trocken wird.

Was passt zum Panettone? Wie wäre es mit einem feinen Eierpunsch?

Rezeptevideo: Eierpunsch


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