Franken - Klassik


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Vom Küssen Intimes aus dem Hause Bach

Dorothee Mields, Sopran | Christine Schornsheim, Cembalo und Hammerflügel

Stand: 15.03.2024

Dorothee Mields | Bild: Harald Hoffmann

Rhett Butler und Scarlett O'Hara in "Vom Winde verweht", Rick und Ilsa in "Casablanca", Erich Honecker und Leonid Breschnew in Ost-Berlin. Es gibt ikonische Küsse, Symbole für romantische Leidenschaften oder politische Inszenierungen. Der Kuss ist eine der ältesten Umgangsformen der Menschen untereinander: Er besiegelt den Bund der Ehe, er begrüßt das neugeborene Baby, er entlarvt wie bei Judas den Verräter. Auch bei der Familie Bach scheint eifrig geküsst worden zu sein, falls man das aus der großen Zahl an Arien und Liedern schließen kann, die Johann Sebastian Bach und sein Sohn Carl Philipp Emanuel Bach über das Küssen geschrieben haben: von väterlichen Küssen über den Todeskuss für Sokrates durch den Schierlingsbecher bis zum Kaffee, der süßer schmeckt "noch als tausend Küsse". Den Bachschen Küssen widmet sich Sopranistin Dorothee Mields zusammen mit Christine Schornsheim, die auf einem Stein-Flügel und einem Gräbner-Cembalo aus der historischen Instrumentensammlung des GNM musiziert. Musik wie Küsse für die Ohren!


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