Franken - Zeitgeschichte


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who is who (Halb-)Schwesterliche Festspielleitung

Stand: 14.05.2013

Katharina Wagner (links) und Eva Wagner-Pasquier | Bild: picture-alliance/dpa

Über mangelnde Schlagzeilen mussten sich die Halbschwestern Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier nicht beklagen, seit sie 2008 die Nachfolge ihres Vaters Wolfgang Wagner angetreten haben: Sie mussten den Tattoo-Skandal um Holländer-Sänger Evgeny Nikitin managen, die Kritik am Management der Finanzen genauso aushalten wie die Verteilung der Opernkarten. Die Arbeitsteilung in der Festspielleitung ist klar: Während die Erfinderin des Wagner-Public-Viewing Katharina den extrovertierten Part übernimmt, Interviews gibt und auch als Regisseurin arbeitet, kümmert sich Eva einigermaßen still um die Arbeit im Hintergrund und profitiert dabei von ihrer Erfahrung als langjährige Opern-Managerin. Beide sind angestellte Geschäftsführerinnen.

Finanzierung

Die Bayreuther Festspiele sind von öffentlichen Zuschüssen und privaten Förderern abhängig. Allerdings erwirtschaftet das Festival gemeinsam mit den Mäzenen der Vereinigung der "Freunde von Bayreuth" über 60 Prozent seines Bedarfs selbst. Die Quote der öffentlichen Zuschüsse übersteigt damit nie die 40-Prozent-Marke.

Bezuschussungsschlüssel seit 1953:

  • Bundesrepublik Deutschland: 1/3
  • Freistaat Bayern: 1/3

Das letzte Drittel ist aufgeteilt unter:

  • Stadt Bayreuth: 4/9
  • Bezirk Oberfranken: 2/9
  • Gesellschaft der Freunde e.V.: 3/9

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