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Flossenbürg Gedenkakt mit Überlebenden im ehemaligen KZ

Etwa 40 ehemalige Häftlinge des Konzentrationslagers Flossenbürg (Lkr. Neustadt an der Waldnaab) sind zu ihrem Jahrestreffen zusammen gekommen. Am Sonntag war ein Gedenkakt. Auch Zeitzeugengespräche standen auf dem Programm.

Stand: 20.07.2014 | Archiv

KZ-Gedenkstätte Flossenbürg | Bild: picture-alliance/dpa

Dabei berichteten die KZ-Überlebenden Jugendlichen von ihrer Verfolgung durch die Nazis und ihrer Haft. Außerdem wollten sie sich über die Umgestaltung der KZ-Gedenkstätte infomieren, wie eine Sprecherin sagte. Zum Abschluss des Treffens fand am Sonntag (20.07.14) ein Gedenkakt statt, bei dem Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) und der ehemalige KZ-Häftling Herzog Max in Bayern sprachen.

Aus 16 Ländern

Die KZ-Überlebenden kommen aus 16 Ländern, darunter aus Belgien, Frankreich, Israel und Weißrussland. "Viele von ihnen bringen ihre Kinder und Enkel mit, damit sie sich mit anderen ehemaligen Häftlingen sowie mit Angehörigen und Schülern austauschen können", sagte die Sprecherin. Zu der Gedenkveranstaltung wurden bis zu 200 Teilnehmer erwartet.

Internationale Jugendbegegnung

Bereits Vorbereitungen für 70. Jahrestag

Seit 1996 gibt es jedes Jahr eine Gedenkveranstaltung in Flossenbürg, an der ehemalige Häftlinge teilnehmen. Für das kommende Jahr sind die Vorbereitungen für den 70. Jahrestag der Befreiung im April bereits in Gang. Darin soll dann auch das Treffen der KZ-Überlebenden eingebunden sein.

Kränze vor Bildern der Attentäter des 20. Juli | Bild: picture-alliance/dpa zum Artikel 70. Jahrestag Das Attentat auf Hitler am 20. Juli

Dem 70. Jahrestages Attentats auf Adolf Hitler widmet sich der Bayerische Rundfunk in verschiedenen Sendungen. [mehr]

Parallel zu dem Treffen ehemaliger Häftlinge fand eine internationale Jugendbegegnung statt. Die Gedenkfeier sollte vor allem an den 70. Jahrestag des Attentats auf Adolf Hitler erinnern. Mehrere Mitglieder rund um den Widerstand des 20. Juli 1944, die Claus Schenk Graf von Stauffenberg unterstützt hatten, wurden im KZ Flossenbürg ermordet. Dazu gehörten neben anderen Admiral Wilhelm Canaris und Generalmajor Hans Oster.
Nach dem Attentat waren zudem Herzog Max in Bayern und weitere Mitglieder der Familie Wittelsbach ins Visier der Nationalsozialisten geraten. Sie wurden im Februar 1945 nach Flossenbürg gebracht.

In dem Konzentrationslager waren zwischen 1938 und 1945 mehr als 100.000 Häftlinge interniert, rund 30.000 Menschen starben dort.


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