Sie spielen die Produktionsassistentin Cilli – wie würden Sie die Rolle beschreiben?
Cilli ist eine fleissige junge Frau und die Seele am Set von "DiD". Durch ihre offene, herzliche Art ist sie sehr beliebt, bei ihr laufen alle Fäden zusammen. Sie ist bodenständig und heimatverbunden und zugleich unkonventionell in ihrer Denkweise. Insgeheim wartet sie auf die ganz große Liebe.

Als Sie das Drehbuch von "Akte Lansing" auf den Tisch bekamen: Wie lange mussten Sie überlegen?
Nicht lang! Unser Autor Georg hat eine seltene Gabe Drehbücher zu schreiben, weil er sowohl stimmige, spannende Geschichten erfinden, aber auch wunderbare Dialoge schreiben kann. Letzeres ist für uns Schauspieler natürlich sehr wichtig. Dass der Text, den die Figuren untereinander sprechen authentisch ist. Bei "Akte Lansing" ist mir das gleich beim ersten Lesen aufgefallen, dass da ein Kleinod auf dem Tisch liegt. Und als ich dann noch die Besetzungsliste mit den ganzen Kollegen gesehen habe, habe ich sofort zugesagt.

Wie war es, mit den "alteingesessenen" Schauspielern von "Dahoam is Dahoam" zu drehen?
Nicht anders als jeder andere Dreh. Da ich mit einigen der "DiD"-Darstellern auch befreundet bin und gemeinsam mit ihnen schon für andere Projekte vor der Kamera stand, gab es kein großes "Fremdeln".

Was verbinden Sie mit der Serie "Dahoam is Dahoam"?
Hohe Einschaltquoten! Und wilde Familiengeschichten, wie sie das Leben schreibt.

Hand aufs Herz: Wie viele Folgen „DiD“ haben Sie sich zur Vorbereitung gesehen?
Tatsächlich keine. Denn der Plot von Akte Lansing geht ja auch um eine ganz eigene Geschichte und nicht um "DiD".

Warum, glauben Sie, ist "DiD" so erfolgreich?
Ich habe das Gefühl, dass "DiD" den Menschen vor den Bildschirmen ein warmes Heimatgefühl gibt. Jeder ist doch ständig auf der Suche nach seinen Wurzeln und einer Heimat. Ich glaube, in den "DiD"-Charakteren können sich viele Menschen wiederfinden und Teile von sich erkennen. Außerdem will man doch immer wissen, wie es weitergeht, oder? Ein gewisses Suchtpotenzial hat jede Daily, glaube ich.

Darf man einen solchen Klassiker durch den Kakao ziehen?
Ich würde es zwar nicht "durch-den-Kakao-ziehen" nennen, aber JA! Unbedingt! Das ist doch wie bei uns Menschen: Man verpasst eine Menge Spaß im Leben, wenn man nicht über sich selbst lachen kann!

Werden hartgesottene "DiD"-Fans "Akte Lansing" lieben oder hassen?
Da hoffe ich doch mal ganz stark Ersteres.

Welche Szene war für Sie die größte Herausforderung?
Achtung. Jetzt kommt eine sehr mädchenhafte Antwort. Es gab eine Szene, wo ich über einen sehr langen Zeitraum doch sehr sommerlich bekleidet in einem Käfig stehen musste. Das Ganze spielte in einem feuchten Gewölbe und zwar im November. Da wir noch dazu sehr viele Darsteller und Komparsen für diese Szene benötigten, brauchten wir viele Anläufe, bis unser Regisseur das Bild bekam, das er wollte. Ich habe so gefroren, dass ich blaue Lippen bekam und die Maske immer wieder nachschminken musste. Danach habe ich mich gefühlt, als ob ich vom Skifahren komme ;-).

Wenn Sie "Akte Lansing" in drei Worten beschreiben müssten, welche wären das?
Mutig, spannend, bairisch!