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BR/FILMFEST MÜNCHEN Doku-Premiere "Olympia '72" im Kino am Olympiasee

Einblicke in die filmische Auseinandersetzung mit den Olympischen Spielen in München 1972 gibt eine Abendveranstaltung im Rahmen von "Kino am Olympiasee" in Kooperation mit dem Kulturreferat der Stadt München und dem FILMFEST MÜNCHEN am 4. Juli. Inhaltlicher Kooperationspartner ist der Bayerische Rundfunk. Neben historischen Eindrücken aus dem BR-Archiv und Zeitzeugen-Berichten wird die neue Dokumentation "Olympia '72" (ARTE/BR) von Louis Saul uraufgeführt.

Stand: 09.06.2022

Kino am Olympiasee | Bild: Filmfest München/Kurt Krieger

In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk widmet das FILMFEST MÜNCHEN dem 50. Jubiläum der Olympischen Spiele 1972 in München am Montag, 4. Juli 2022, ab ca. 21.15 Uhr, einen ganzen Abend im Open-Air-Kino am Olympiasee. Vom rebellischen Lebensgefühl der frühen Siebziger über den Sportsgeist der Spiele hin zum tragischen Attentat wird anhand von BR-Collagen und durch Zeitzeugen vor Ort ein kaleidoskophaftes Gesamtbild von München 1972 gezeichnet. Prominente Zeitzeugen berichten live auf der Bühne von ihren persönlichen Eindrücken von damals, dokumentarische Bilder aus den BR-Archiven runden den Eindruck ab. Unter anderem wird an diesem Abend die Dokumentation "Olympia '72" von Louis Saul (Megaherz Filmproduktion im Auftrag von ARTE/BR) uraufgeführt. Sie wird voraussichtlich am 5. September in der "Bayern erleben"-Reihe im BR Fernsehen als Teil des Themenschwerpunkts "München '72 – Im Zeichen der Ringe" ausgestrahlt.

Olympia '72 – Dokumentation von Louis Saul

Ein neues Image – das suchte das junge Deutschland in den 1960er-Jahren nach der dunklen Epoche des Dritten Reiches und dem Wirtschaftswunder. Die Olympischen Spiele 1972 in München schenkten ihr die Bilder dafür. Olympia '72 ist ein Wendepunkt für Deutschland, für die hiesige Kultur und natürlich für München. Die Nachwehen dieses olympischen Geistes wirken bis in die Gegenwart.

Anhand von Geschichten und Anekdoten erzählt der Film die Olympischen Spiele in Form einer klassischen Dokumentation als Spiegel ihrer Zeit und als Wendepunkt im Selbstbild der noch jungen Republik. Er zeichnet den Weg der Münchner Spiele und ihre Wirkungen – auf die Stadt, auf ihre Menschen, auf das Land und sein Bild auf dem Kontinent und in der Welt. Wirkungen, die bis heute anhalten. Die Doku verwebt in der Dramaturgie die geschilderten Entwicklungsstränge der damaligen Situation von Deutschland und der Stadt, die Lage des Sportes und der Gesellschaft auf filmische und erzählerische Weise ineinander.

Zum Filmautor

Louis Saul arbeitet als Autor, Fernsehregisseur und Producer. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Dokumentarfilme mit wissenschaftlicher und kultureller Thematik. Viele der Filme reüssierten international und wurden auf Festivals ausgezeichnet. Daneben entwickelte er eine Reihe erfolgreicher dokumentarischer TV-Serien mit Schwerpunkt Wissenschaft und inszenierte einige Kino-Kurzfilme.


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