Braune Bananen und Co. Rezepte für alte Bananen und überreifes Obst
Braune Bananen, schrumpelige Äpfel – lassen sich wunderbar in unseren Reste-Rezepten verarbeiten und liefern eine besondere Süße.
Bei uns in Deutschland landen viel zu viele noch essbare Lebensmittel in der Mülltonne. In Deutschland werfen wir pro Jahr an die 79 Kilogramm Lebensmittel weg, schreibt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Eine Schätzung des Europäischen Statistik, Eurostat, liegt noch höher - demnach sind es sogar 131 Kilo Lebensmittelabfälle pro Nase in Deutschland. Eine Untersuchung der Uni Stuttgart hatte 2019 ergeben, dass rund die Hälfte der Lebensmittelabfälle in Deutschland vermeidbar wären.
Jedes noch essbare Lebensmittel, das in den Müll wandert, ist zu viel - daher haben wir hier für Sie gute Verwertungsstrategien für Früchte, die nicht mehr für den Obstteller taugen, aber sehr wohl noch für den Kochtopf oder die Backform. Allen voran: braune Bananen.
Braune Bananen noch genießbar
Braune Bananen sind in den allermeisten Fällen noch essbar. Denn überreifes Obst sollte eigentlich erst in die Tonne wandern, wenn es schimmelt. Die braune Banane, der schrumplige Apfel und die leicht matschigen Erdbeeren sind besonders aromatisch und süß. Sie machen sich daher auch richtig gut in diesen Rezepten.
Rezepte für braune Bananen
Bananen, deren Schale schon braune Flecken aufweist, sind innen besonders schön süß. Und machen sich damit in Scheiben geschnitten auch wunderbar als Brotbelag. Wer mag, streicht vorher Dulce de Leche aufs Brot oder Nuss-Nougatcreme. Oder Mandelmus.
Bananenmilch
Aber auch Bananenmilch schmeckt nur mit richtig reifen Bananen. Einfach Bananen mit Milch verquirlen, bis keine Stückchen mehr da sind. Mit etwas Zimt schmeckt die Bananenmilch noch besser. Eiswürfel im Sommer dazu, ab in den Mixer, herrlich. Dieses Rezept für braune Banenen lässt sich natürlich noch mit Erdnussbutter oder körnigem Frischkäse (der im Mixer richtig schön cremig wird) aufmotzen.
Rezept für Bananenbrot
Hier haben wir das Rezept zum Nachlesen: Bananenbrot
Smoothies mit reifem Obst
Den Obstkorb aufräumen und alles Verschrumpelte oder nicht mehr ganz so Ansehnliche kleingeschnitten in den Mixer werfen – das geht immer. Wird der Smoothie zu dick, gibt man Wasser, Milch, Pflanzendrink oder Joghurt dazu. Ein paar Eiswürfel sorgen für Extra-Erfrischung.
Superpower-Smoothie (für 2-3 Portionen)
Zutaten:
- 1 reifer Apfel, gerne verschrumpelt und grob gewürfelt
- 1 reife Banane in Scheiben
- 1 schon sehr reife Mango
- 250 ml frisch gepressten Orangensaft (wer mehr Ballaststoffe mag, schält die Orangen und schneidet sie grob)
Alles zusamen in den Mixer und so lange mixen, bis es schön cremig ist.
Ab ins Tiefkühlfach: Eis aus überreifem Obst
Da sehr reife Früchte schön süß sind, kann man beim Eis sogar auf Zucker verzichten. Ist gesünder und schmeckt superlecker. Zum Beispiel bei diesem Eis, das ganz ohne Eismaschine schnell gemacht ist.
Alle, die es supergesund mögen, pürieren reife Früchte wie Himbeeren, Erdbeeren oder Mangos und frieren sie einfach ein. Fertig. Wer ein bisschen mehr Eis-Feeling braucht, mischt das Frucht-Püree mit Joghurt oder Sahne, schmeckt mit ein bisschen Puderzucker ab und friert das Ganze dann ein.
Braune Bananen und Mangos für die Curry-Sauce
Reife Bananen, fein mit der Gabel zerdrückt, machen die Sauce in diesem Rezept nicht nur schön sämig, sondern auch sehr aromatisch. Und die pürierte Mango sorgt für eine fruchtige Note.
Hähnchen in Curry-Sauce
Zutaten (Für 2 Personen):
- 300 g Hähnchenbrustfilet
- 1 TL Butterschmalz
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 1 Zehe Knoblauch
- 2 reife Bananen (fein zerdrückt oder im Mixer püriert)
- 1 reife Mango (im Mixer püriert)
- 1 Dose Kokosmilch
- 1 gestrichenen TL Currypulver
- Salz
- Pfeffer
- Cayennepfeffer
Das Fleisch in Streifen schneiden. Im Butterschmalz in einer beschichteten Pfanne portionsweise scharf anbraten. Salzen und pfeffern, beiseite stellen.
Zwiebel und Knoblauch würfeln. Zwiebeln im verbliebenen Fett anbraten, bis sie glasig sind, danach Knoblauch für 2-3 Minuten zugeben, das Currypulver darüber verteilen, kurz mitrösten. Mit Kokosmilch ablöschen, die pürierten Früchte dazugeben.
Das Fleisch wieder hinzufügen und das Ganze zehn Minuten sanft ziehen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abschmecken. Dazu passt Reis oder Naan-Brot.
Äpfel und Birnen lassen sich gut trocknen
Sind auf einmal einige Äpfel oder Birnen angeschrumpelt, kann man die Früchte auch gut trocknen. Apfel- und Birnenchips macht man so:
Obst waschen und trocknen, bei Äpfeln das Kerngehäuse ausstechen. Man kann die Äpfel schälen oder auch nicht, ganz nach persönlichem Geschmack. In sehr dünne Scheiben schneiden oder hobeln. Die Apfelringe vor dem Trocknen in Zitronensaft oder Salzwasser tauchen, dann werden sie weniger braun. Birnen vierteln und Kerngehäuse entfernen, die Viertel dann in dünnere Scheiben schneiden.
Äpfel kann man auf Schnüre fädeln und im Sommer draußen auf dem Balkon oder der Terrasse trocknen lassen. Birnen sind oft zu saftig zum Auffädeln, da funktioniert das Dörren besser im Backofen: Bei maximal 50 Grad Umluft für mindestens vier bis fünf Stunden im Ofen trocknen. Je nach Dicke können Birnen sogar noch länger brauchen. Beim Trocknen einen Kochlöffel in die Ofentür klemmen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
Lassen Sie es sich schmecken. Übrigens: Auch unser Frozen Joghurt gelingt super mit reifem Obst.