Grabbepflanzung Was bei der Trauerfloristik zu beachten ist
Worauf muss ich bei der Grabbepflanzung achten? Gibt es Pflanzen, die man nicht auf ein Grab pflanzen sollte? Unser Experte beantwortet genau diese Fragen und gibt noch mehr Tipps rund um die Trauerfloristik.
Wenn es um die Grabbepflanzung geht, kann man ruhig auch pragmatisch an die Auswahl herangehen. So bietet es sich an, Pflanzen auszuwählen, die robust und pflegeleicht sind. Immergrün mit blühenden Pflanzen auf der Ruhestätte zu kombinieren ist beispielsweise ein Klassiker der Grabbepflanzung.
Warum werden Bodendecker gerne an den Rand des Grabs gesetzt?
Häufig werden Bodendecker an den Rand des Grabs gesetzt. Das hat tatsächlich einen praktischen Hintergrund. Durch die Randbepflanzung wird die Erde und der Boden bei Regen an Ort und Stelle gehalten. Bei heftigem Regen oder viel Nässe, könnte sonst die Erde weggeschwemmt werden. Grüne Bodendecker, wie zum Beispiel das Schattengrün oder die Scheinzypresse, sehen nicht nur schön aus, sie verhindern obendrein auch noch die Ausbreitung von Unkraut.
"Bei der Bepflanzung eines Grabes mit Bodendeckern sollte die Wuchseigenschaft der jeweiligen Art beachtet werden. Zu dicht gepflanzt überwuchern diese das Grab und schießen eventuell in die Höhe. Zu wenig gepflanzt, wächst Unkraut in den Zwischenräumen."
Christoph Schulze, Gärtnermeister
Trauerfloristik aussuchen - was ist zu beachten?
Die Lage des Grabs ist wichtig. Scheint dort viel Sonne oder liegt es eher im Schatten? Ist es starken Witterungen ausgesetzt oder eher geschützt gelegen? Nach diesen Kritierien lassen sich schon die passenden Pflanzen auswählen.
Zudem sollten Sie noch die Höhe der Pflanzen bedenken, sie sollten nicht den Grabstein verdecken.
Auf pflegeleichte Pflanzen achten
Zur Grabbepflanzung eigenen sich vor allem Pflanzen, die kaum Dünger und wenig Wasser brauchen. Wenn sie obendrein auch noch robust gegen Schädlinge sind, dann können sie gut auf das Grab gepflanzt werden.
Welche sind die beliebtesten Grabpflanzen?
Das Heidekraut ist mitunter am häufigsten auf Gräbern zu finden, so Christoph Schulze, Gärtnermeister und Inhaber der Friedhofsgärtnerei Schulze in Crimmitschau. Aber auch der Efeu wird gerne als Grabbepflanzung genutzt.
Durch seine Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge ist der Buchsbaum nicht mehr so beliebt, so Schulze weiter.