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Krankmeldung telefonisch Telefonische Krankschreibung 2024 - für fünf Tage möglich

Mit einer telefonischen Krankmeldung eine AU für den Arbeitgeber zu bekommen - das ist nun wieder möglich. Welche Voraussetzungen dafür gelten, lesen Sie hier. Wer als Elternteil kranke Kinder betreuen muss, kann diese Möglichkeit auch nutzen.

Stand: 19.09.2024

Mann fühlt seinem kranken Kind, das im Bett liegt, die Stirn | Bild: mauritius images / Bildquelle / Sporrer/Rupp

Die telefonische Krankschreibung bei leichten Atemwegsinfekten ist seit dem 7. Dezember 2023 wieder möglich. Und ist nicht nur auf Erkältungserkrankungen beschränkt, sondern gilt zum Beispiel auch bei Magen-Darm-Infekten. Voraussetzung für eine Krankschreibung am Telefon ist, dass die Patientin oder der Patient in der Hausarztpraxis bekannt ist und keine schweren Symptome bestehen. Diese telefonische Krankschreibung kann für bis zu fünf Kalendertage ausgestellt werden. Für eine Folgebescheinigung muss man eine Praxis aufsuchen.

Krankschreibung wegen kranker Kinder

Eltern können ärztliche Bescheinigungen, dass sie ein krankes Kind betreuen müssen, seit 18. Dezember 2023 auch telefonisch bekommen, ohne persönlich zu Arzt oder Ärztin gehen zu müssen. Möglich sind Bescheinigungen zum Bezug von Kinderkrankengeld für maximal fünf Tage, so der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen. Bedingung ist, dass das Kind dem Arzt oder der Ärztin bekannt ist und er oder sie die telefonische Krankschreibung als vertretbar ansehen.

Krankschreibung telefonisch

Die telefonische Krankmeldung war in der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 eingeführt worden, um das Ansteckungsrisiko in Wartezimmern zu senken und die Arztpraxen zu entlasten.

Krankmeldung telefonisch - für fünf Tage

Für eine Krankschreibung am Telefon muss der Patient oder die Patientin ein Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin führen und sich beraten lassen. "Ein Anspruch der Versicherten auf eine Anamnese und Feststellung der Arbeitsunfähigkeit per Telefon besteht nicht", so der Gemeinsame Bundesausschuss.

Krankschreibung in der Videosprechstunde

Bestehen bleibt nach wie vor die Möglichkeit, eine Videosprechstunde zu bekommen, und zwar unter diesen Bedingungen: Sie müssen als Patientin oder Patientin in der betreffenden Praxis persönlich bekannt sein, also dort schon einmal behandelt worden sein. Und: Die Arbeitsunfähigkeit muss über eine Videosprechstunde feststellbar sein. Das gilt nur für Erstbescheinigungen für einen Zeitraum von maximal sieben Tagen. Für die Folgebescheinigung muss man dann wieder in der Praxis erscheinen. Auch bisher unbekannte Patienten und Patientinnen können in der Videosprechstunde eine Krankschreibung für bis zu drei Tage per Videosprechstunde erhalten. Ein Recht auf eine Krankschreibung in einer Videosprechstunde gibt es für Patienten und Patientinnen nicht, die Entscheidung darüber fällt immer die Ärztin oder der Arzt.

Ab wann brauche ich eine Krankschreibung?

Ab wann man eine Krankschreibung vorlegen muss, dafür gibt es keine einheitliche Regelung - das legt jeder Arbeitgeber selbst fest. Die meisten Unternehmen und Betriebe verlangen erst ab dem vierten Krankheitstag eine sogenannte Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU), manche aber auch schon ab dem ersten Tag.

Seit Januar 2023 ist die eAU für alle Arbeitgeber verpflichtend, das heißt, als Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerin muss man keine ZetteI mehr verschicken. Alle Infos zur eAU gibt es hier: Krankschreibung online.

Natürlich sollten Sie, wenn Sie krank werden, möglichst schnell Ihren Arbeitgeber benachrichtigen.


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