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Lego-Rampe Warum in Regensburg alte Legosteine ein zweites Leben bekommen

In Regensburg werden alte Legosteine gesammelt und in einer Gemeinschaftsaktion zu Rampen zusammengebaut. Auch in Memmingen gibt es ein solches Projekt. Das Ziel: Mobile Lego-Rampen schaffen mehr Barrierefreiheit. Eine gute Geschichte.

Stand: 27.12.2024

Ein Mensch in einem Rollstuhl fährt über eine Legorampe in eine Würzburger Konditorei | Bild: picture alliance/dpa | Karl-Josef Hildenbrand

Sie treffen sich zwei Mal im Monat, freitags um 16 Uhr, und bauen gemeinsam an der nächsten Legorampe. Damit Geschäfte in der Regensburger Altstadt auch für Menschen mit Behinderungen mit Rollstuhl zugänglich werden. Maria Simon, die Leiterin der Freiwilligenagentur Regensburg, sagt: "Wir treffen uns da immer bei der Lebenshilfe. Und da sitzt man, baut, ratscht, sortiert mal wieder zwischendurch die Legosteine. Es ist sehr abwechslungsreich und es sind auch immer wieder Neue sehr herzlich willkommen."

Die genauen Bau-Termine und alle weiteren Infos finden Interessierte auf dieser Internetseite: Freiwilligenagentur Regensburg.

Natürlich werden für die Regensburger Rampen immer wieder Legosteine gesucht. Wer welche spenden kann, die nicht mehr zum Spielen gebraucht werden, kann sie hier abgeben:

FreiwilligenAgentur Regensburg im HAUS DER PARITÄT
Landshuter Straße 19
93047 Regensburg

oder im Recyclinghof Stadt Regensburg, Markomannenstraße 3, 93053 Regensburg

Lego-Rampen in Memmingen

Alte, nicht mehr gebrauchte Legosteine werden auch in Memmingen gesucht und gesammelt, denn auf sie wartet ein zweites Leben. Verena Gotze, Stadträtin und Behindertenbeiratsvorsitzende in Memmingen, erzählt von dem Projekt: "Aktion Mensch hat Fördermittel bereitgestellt. Und gesagt, es sei ganz wichtig, die Lego-Rampen in möglichst viele Städte zu bringen, weil die ein Blickfang sind. Die sind bunt und Kinder schauen hin, Kinder lieben ja Legosteine, und die werden dann auch mit dem Thema 'Behinderung' vertraut durch die Lego-Rampe." Diese Rampen seien ein weiteres Stück Selbständigkeit für Menschen mit Behinderung, so Verena Gotze. Durch die bunten Rampen kämen auch viele Menschen über das Thema "Inklusion" ins Nachdenken.

In Memmingen kann man Legosteine, die nicht mehr gebraucht werden unter dieser Adresse abgeben: Regens Wagner Offene Hilfen, Kempter Straße 52.

Die Lego-Oma

Zurück geht die Idee, aus Legosteinen Rampen zu bauen, auf die mittlerweile liebevoll "Lego-Oma" genannte Rita Ebel aus Hanau zurück. Sie baut mit ihrem Team seit 2019 Legorampen und verschickt Bauanleitungen in die ganze Welt.

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Wie finden Sie die Idee, Legosteine als Rollstuhlrampen zu nutzen? Erzählen Sie uns davon, gerne hier in den Kommentaren oder schicken Sie uns eine Sprachnachricht unter +49 151 19589000. Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, geben Sie uns gerne eine Sternebewertung.


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