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Meerrettich Hilft Meerrettich bei Erkältung?

Er ist richtig scharf und passt zu herzhaften Gerichten: Meerrettich. Warum die Wurzel ein wahrer Alleskönner ist und gerade im Winter öfter bei uns auf dem Teller landen sollte, hier.

Stand: 07.01.2025

Eine teilweise geriebene Meerrettichwurzel | Bild: mauritius images / Zoonar GmbH / Alamy / Alamy Stock Photos

Scharf und leicht süßlich: Meerrettich ist für seinen intensiven Geschmack bekannt. Aber die Wurzel ist nicht nur in der Küche vielseitig einsetzbar, sondern bietet auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile, wie Katharina Holthausen von der Verbraucherzentrale Bayern im Interview mit BAYERN 1 verrät.

Meerreettich, auch Kren genannt, wird bei uns schon seit Jahrhunderten angebaut und genutzt. Urspünglich stammt die Wurzel aus Südosteuropa und Westasien und wurde bereits im alten Griechenland als Heilpflanze genutzt. Seit dem 12. Jahrhundert ist der Meerrettich in der Naturheilkunde im Einsatz. 2021 wurde der Kreuzblütler sogar zur Heilpflanze des Jahres gewählt.

Hilft Meerrettich bei Erkältung?

Meerrettich ist gesund, das versichert Katharina Holthausen von der Verbraucherzentrale Bayern. Die ätherischen Öle im Meerrettich, allen voran die Senfölglycoside, stärken das Immunsystem und helfen, Schleim bei Erkältungen zu lösen. Darüber hinaus wirkt Meerrettich antiviral, antibakteriell und entzündungshemmend und kann bei Atemwegs- oder Harnwegsinfekten unterstützend wirken.

Reich an Vitamin C, B-Vitaminen und wichtigen Mineralstoffen, ist Meerrettich zudem eine wertvolle Quelle für Flavonoide, weiß die Expertin. Diese sekundären Pflanzenstoffe können die Abwehrkräfte des Körpers stärken und so zur allgemeinen Gesundheit beitragen.

Wie viel Meerrettich essen?

Schon 20 Gramm frisch geriebener Meerrettich täglich, das enspricht in etwa einem gehäuften Teelöffel, sollen gesundheitsfördernde Wirkung haben. Wie der Meerrettich gegessen wird, ob pur, zur deftigen Mahlzeit oder als selbstgemischte Arznei, ist unerheblich. Laut Katharina Holthausen sind aber auch schon kleine Mengen der Wurzel gesundheitsfördernd.
Am besten sollte man sich hier langsam herantasten und ausprobieren, wie viel Meerrettich man verträgt, da höhere Dosen auch Magen- und Darmreizungen verursachen können.

Wie lange ist Meerrettich haltbar?

Im Kühlschrank bleibt die frische Wurzel etwa vier Wochen lang haltbar. Da die Schärfe schnell nachlässt, sollte der Meerrettich erst kurz vor dem Verzehr gerieben oder erst am Ende des Kochvorgangs zu den Speisen gegeben werden. Mit der Zugabe von Essig oder Zitronensaft kann man dafür sorgen, dass das Aroma länger erhalten bleibt, empfiehlt Frau Holthausen. Wobei Meerrettich roh verzehrt, wenn man auf die gesundheitlichen Vorteile aus ist, dem bereits geriebenem Meerrettich aus dem Glas vorzuziehen ist. Bei Meerrettich aus dem Glas verhält es sich wie bei allen Lebensmitteln: Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums Schauen, Riechen und Probieren, ob er noch gut ist, empfiehlt Katharina Holthausen von der Verbaucherzentrale.

Essen Sie regelmäßig Meerrettich? Erzählen Sie uns davon, gerne hier in den Kommentaren oder schicken Sie uns eine Sprachnachricht unter +49 151 19589000. Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, geben Sie uns gerne eine Sternebewertung.

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