Eine neue Studie an der Tulane University in den USA untersuchte die Daten von 40.000 Erwachsenen, die neun Jahre lang an der "National Health and Nutrition Examination Survey" in Bezug auf den Kaffeekonsum teilnahmen. Erstaunliches Ergebnis: Diejenigen, die morgens Kaffee trinken, senken damit ihr Sterberisiko messbar. Morgendliche Kaffeetrinkerinnen und Kaffeetrinker, die ihren Tag mit zwei bis drei Tassen Kaffee beginnen, haben ein um rund 30 Prozent geringeres Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben als Menschen, die keinen trinken.

Bei denjenigen, die den Tag über Kaffee trinken, wurde dieser Effekt nicht beobachtet. Das Forscherteam vermutet, dass spätes Kaffeetrinken, also am Nachmittag oder Abend, den guten gesundheitlichen Effekt dadurch aufhebt, dass der Kaffee die innere Uhr durcheinander bringt und die Qualität des Schlafs beeinflusst.

1. Kaffee ist gut für das Gedächtnis

Kaffeekonsum kann die Gedächtnisleistung steigern. Forscher der Johns Hopkins Universität Baltimore zeigten Probanden in einer Studie Bilder und gaben einigen Teilnehmern anschließend Koffeintabletten. Das Ergebnis: Die Teilnehmer, die das Koffein zu sich genommen hatten, konnten sich am folgenden Tag besser an die Bilder erinnern als die anderen.

2. Kaffee ist auch Flüssigkeit

"Pro Tasse Kaffee ein Glas Wasser mehr." Diese Regel kennen viele noch. Lange galt die Annahme, dass Kaffee dem Körper Flüssigkeit entzieht. Zwar hat Kaffee anfangs tatsächlich einen leicht harntreibenden Effekt, der Flüssigkeitsverlust ist aber lange nicht so groß wie gedacht und der Körper gewöhnt sich daran. Die Flüssigkeit, die Sie in Form von Kaffee zu sich nehmen, zahlt genauso auf den Flüssigkeitshaushalt ein wie ein Glas Wasser! Dass Kaffee eben nicht für Flüssigkeitsmangel sorgt, sondern die Wasserstoffatome dem Körper bei einem mittleren Kaffeekonsum von vier Tassen pro Tag auch zur Verfügung stehen, das hat diese Studie erwiesen.

Auf welche Art Sie Ihren Kaffee zubereiten, hat allerdings Auswirkungen auf die Kaffee-Inhaltsstoffe.

3. Kaffee schützt vor manchen Krebsarten - Kaffee ist gesund

Durch die Analyse mehrerer Studien kamen italienische Forscher zu dem Ergebnis, dass Kaffeekonsum das Risiko, an Leberkrebs zu erkranken, reduzieren kann. Veränderungen des Lebergewebes, die zur Bildung von Karzinomen beitragen, werden durch die Inhaltsstoffe des Kaffees ausgebremst. Das Risiko zu erkranken ist demnach für Kaffeetrinker rund 40 Prozent geringer.

Eine andere Untersuchung an der Yale School of Public Health zeigte einen Schutzeffekt vor bestimmten Hautkrebs-Varianten, der mit den Inhaltsstoffen des Kaffees verknüpft ist. Auch eine Folgestudie vom selben Forscherteam bestätigte den Effekt: Das Hautkrebsrisiko war bei den Kaffeetrinkern, die vier und mehr Tassen pro Tag tranken, um 20 Prozent verringert.

Insgesamt gesehen ist ein mäßiger Kaffeegenuss daher gesundheitsfördernd. Allerdings spielen für eine gesunde Lebensführung natürlich auch andere Faktoren eine wichtige Rolle - nicht allein der Kaffeekonsum.

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