Mondregenbogen Nachtregenbogen bei Vollmond?
Wunderschön und sehr selten: Der Mondregenbogen, wie man ihn am 23. Juni 2021 in Teilen Bayerns sehen konnte, entsteht wie der "irdische" Regenbogen auch durch das Brechen von Licht. Wer noch eine Chance hat, ihn zu sehen plus Bilder hier.
Nachtregenbogen
Unsere Hörerin Jenni schickte uns dieses Foto verbunden mit der Frage: "Als ich gestern Nacht aus dem Fenster sah, leuchtete dieser helle Bogen am Nachthimmel. Für mich nur weiß, aber mit der Handykamera wie ein Nachtregenbogen! Kann das tatsächlich sein, obwohl keine Sonne scheint? Wie entsteht er? Und ist das nicht ein witziger Zufall mit dem Verbot vom regenbogenfarbigen Stadion?"
Das Phänomen des Nachtregenbogens wird tatsächlich Mondregenbogen genannt.
Was ist ein Mondregenbogen?
Regenwetter und Licht ergeben auch nachts manchmal ein wunderbares Bild, nämlich einen Regenbogen rund um den Mond. Er entsteht genauso wie der "normale" Regenbogen bei Tageslicht: Das Mondlicht wird an der Grenze zwischen Luft und feinen Regentröpfchen gebrochen und in seine Spektralfarben zerteilt. Dazu muss der Mond relativ tief stehen, um den richtigen Winkel zu erzeugen. Oft wirkt der Mondregenbogen allerdings fast weiß, wie ein Heiligenschein, da das Mondlicht natürlich etwas schwächer leuchtet als das Sonnenlicht.
Wann kann man den Mondregenbogen sehen?
Vor allem bei hellem, tief stehendem Vollmond gepaart mit Regen - BAYERN 1 Wetterexpertin Hana Hofman sagt auch für den Abend des 24.Junis 2021 gute Chancen voraus, einen Mondregenbogen am Abendhimmel entdecken zu können. Der Juni-Vollmond ist übrigens etwas größer als durchschnittlich, da er relativ nah zur Erde steht. Ein Blick in den Nachthimmel lohnt sich also auf jeden Fall!