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Orangen lagern Warum man Orangen besser nicht stapeln sollte

Wie lagert man Orangen richtig? Und können grüne Orangen reif sein? Was muss man beim Kauf beachten? Ernährungsexpertin Daniela Krehl hat BAYERN 1 alle Fragen rund um die Orange beantwortet.

Stand: 14.08.2023

Eine Schale voller Orangen | Bild: mauritius-images

Woran erkenne ich, ob eine Orange reif ist?

Man kann eigentlich nicht sehen, ob die Orange reif ist, meint Ernährungsexperting Daniela Krehl von der Verbraucherzentrale Bayern. Um den Reifegrad einer Orange einschätzen zu können, muss man noch einen anderen Sinn einsetzen, nämlich den Geruchssinn. Eine gut ausgereifte Orange ist sehr intensiv im Duft, so die Expertin weiter.

Auf was kann ich beim Orangen kaufen achten?

Laut Daniela Krehl ist es ganz wichtig, dass die Orange schön prall ist. Das ist ein Zeichen dafür, dass sie besonders frisch ist. Sobald eine Orange Feuchtigkeit verliert und überlagert ist, dann wird sie schrumpelig und man sollte sie vielleicht nur noch für den Saft verwenden.

Was schmeckt besser: große oder kleine Orangen?

Man kann nicht allgemein sagen, ob die großen oder die kleinen Früchte aromatischer sind, so die Expertin. Da sind so viele andere Faktoren wichtig. Es können auch große Orangen geschmacklich sehr intensiv sein. An der Größe kann man sich also gar nicht orientieren.

Reifen Orangen nach?

Orangen reifen nicht nach, so Ernährungsexpertin Daniela Krehl. Das heißt, sie müssen zu einem guten Reifegrad geerntet werden. Das passiert manchmal noch im grünen Zustand, solange die Orangen noch nicht mit Kälte konfrontiert wurden. Dann werden sie bei der Lagerung noch nachgereift. Jedoch nicht, weil sie sich dann geschmacklich noch verbessern, sondern einfach nur um die Farbe zuverändern.

Orangen richtig lagern

Wenn man die Orangen in den nächsten Tagen essen möchte, dann kommen sie natürlich in den Obstkorb. Laut der Experin sollte man nur darauf achten, dass sie nicht aufeinander liegen, weil sie dann doch schnell schimmeln. Wenn man Orangen ein bisschen länger lagern möchte, dann ist ein Kellerraum der sinnvollste Ort. Im Kühlschrank gefällt es ihnen nicht so gut.

Orange hat helle oder dunkle Streifen

Anhand der Schale kann ich überhaupt nicht ausmachen, ob die Frucht schmackhaft ist oder nicht, so Ernährungsexpertin Daniela Krehl von der Verbraucherzentrale Bayern. Es kann schnell mal passieren, dass die Orange farblich nicht ganz ausgereift ist oder Vernarbungen hat. Diese "Makel" treten auf, wenn die Orange zum Beispiel zu nah an einem Ast gewachsen ist. Ob die Frucht schmeckt oder nicht, darüber sagen solche Merkmale nichts aus.

Was sind Nabelorangen?

Nabelorangen gehören zu einer bestimmten Orangen-Gruppe. Da gibt es wieder ganz viele Sorten. Nabelorangen kann man ganz gut erkennen, die haben meist eine kleine Innenorange. Da ist ein kleiner Nabel in dieser Orange mit eingewachsen. Das sind eigentlich die ganz klassischen Früchte, die man als Speiseorangen nimmt, so Krehl weiter. Ihr Vorteil ist, dass sie wenig bis gar keine Kerne haben und leicht zu schälen sind.

Muss eine Orange immer orange sein?

Wir kennen die Orange eigentlich nur orange im reifen Zustand. Das ist aber gar nicht unbedingt notwendig, denn laut der Expertin können auch grüne Orangen reif sein. Sie werden nämlich erst orange, wenn ein gewisser Temperaturwechsel stattgefunden hat - dann, wenn sie mit Kälte konfrontiert wurden. Ob die Orange aber reif ist, darüber sagt die Farbe der Schale gar nichts aus.

Apfelsine oder Orange - was ist der Unterschied?

Man könnte jetzt meinen, dass es unterschiedliche Früchte sind, das ist aber nicht so. Das hat sich einfach aufgrund von sprachlichen Unterschieden innerhalb von Deutschland ergeben, so Daniela Krehl. Im Norden sagt man eher Apfelsine, in Süddeutschland sind es die Orangen.

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