Sie muten gleich an und sind doch verschieden: die Pampelmuse und die Grapefruit. Beides Zitrusfrüchte, die wir gerne mal zum Frühstück mit ein bisschen Honig oder als Saft genießen. Doch wo genau liegt der Unterschied zwischen Pampelmuse und Grapefruit?

Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) bringt es kurz und knapp auf den Punkt: "Die Pampelmuse ist eine eigene Art, während die Grapefruit eine natürliche Kreuzung aus Orange und Pampelmuse ist."

Wie sieht eine Pampelmuse aus?

Eine Pampelmuse mit rosa Fruchtfleisch.

Tatsächlich unterscheiden sich Grapefruit und Pampelmuse auch im Aussehen. So ist die Pampelmuse nicht nur größer und schwerer als die Grapefruit, sie variiert auch in der Form. Übrigens können Pampelmusen bis zu 30 Zentimeter groß und bis zu sechs Kilogramm schwer werden.

Grapefruit

Während die Grapefruit eher rund ist, ist die Pampelmuse auch mal birnenförmig oder etwas platter. Und an der Farbe der Schale lässt sich der Unterschied zwischen Pampelmuse und Grapefruit ebenfalls festmachen: Die Schale der Pampelmuse kann grünlich-gelb, hellgelb aber auch gelborange sein, wohingegen die Schale der Grapefruit hellgelb bis rötlichgelb erscheinen kann.

Das Fleisch der Pampelmuse variiert von rosa bis rötlich. Das Fruchtfleisch der Grapefruit kann gelb bis dunkelrot sein. Je rötlicher die Frucht, desto süßer der Geschmack.

Pampelmuse Geschmack

Eine aufgeschnittene Pomelo.

Und noch einen Unterschied gibt es zwischen Grapefruit und Pampelmuse: die Essweise. Die Grapefruit wird halbiert und gelöffelt. Die Pampelmuse wird eher wie eine Orange gegessen. Denn auch die Schalendicke unterscheidet sich. Grapefruits haben eine dünne Schale und lassen sich leicht schälen. Die Schale der Pampelmuse ist dagegen eher dick, das macht das Schälen nicht ganz so einfach. Geschmacklich ist die Pampelmuse häufig sehr viel bitterer als die Grapefruit.

Auch Pampelmuse und Grapefruit wurden schon miteinander gekreuzt. Das Ergebnis ist die hierzulande immer beliebter werdende Pomelo.

Wechselwirkung Grapefruit und Pillen

Achtung: Wenn Sie Grapefruits, Pampelmusen oder Pomelos genießen, während Sie bestimmte Medikamente einnehmen, können Wechselwirkungen auftreten. Hier empfiehlt es sich, mit Ihrem Arzt Rücksprache zu halten, da die Bitterstoffe im Körper dazuführen können, dass Wirkstoffe schlechter abgebaut werden, wodurch sich die Wirkung der Medikamente, aber auch etwaige Nebenwirkungen, verstärken können.

Lesen Sie auch: Warum man Orangen besser nicht stapeln sollte.