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Rosen schneiden Was tun, damit meine Rosen lange und stark blühen?

Wie sorge ich dafür, dass meine Rose lange blüht und viele Blüten hat? Infos hier - plus Hausmittel gegen Mehltau auf Rosen.

Stand: 11.06.2024

Rosenblüte abschneiden | Bild: mauritius images / Pitopia / AnAbPictures

Was kann ich tun, damit meine Rose möglichst lange möglichst viele Blüten hat? Das hat uns BAYERN 1 Hörerin Angela aus Landau gefragt. Pflanzenexpertin Karin Greiner meint dazu: "Schneiden Sie die verwelkten Blüten ab. Allerdings nicht nur den Kopf, sondern zusätzlich zwei bis drei darunterliegende Laubblätter."

Damit eine mehrfach blühende Rose weiter Blüten produziert, muss sie regelmäßig ausgeputzt werden.

Das ist unter Umständen ein ganzes Stück, aber so wächst ein kräftiger Stängel nach. Karin Greiner erklärt, warum das wichtig ist: "Wenn Sie den verwelkten Blütenkopf nicht schneiden, würde der sich zur Frucht, also in eine Hagebutte, entwickeln. Das kostet die Rose viel Kraft - sie vergisst, neue Blüten zu bilden. Wenn Sie sie zurückschneiden, kommen neue Knospen nach und Sie haben bis in den Herbst eine Blütenpracht. Das Zurückschneiden tut der Rose übrigens richtig gut! Außer bei Wildrosen, wenn Hagebutten erwünscht sind." 

Mehltau Rosen Hausmittel

Die meisten Rosen sind leider anfällig für Mehltau - und dann ist es vorbei mit der Blütenpracht. Pflanzenfachfrau Greiners Rezept heißt "Schachtelhalm-Tee": 

100g frisches oder 15 Gramm getrocknetes Schachtelhalmkraut zirka eine halbe Stunde in einem Liter Wasser kochen. Abkühlen lassen, abseihen und die Rosen mit der Lösung besprühen.  

Um generell gegen Mehltau an Rosen vorzubeugen, sollte man die Rosen luftig schneiden - also so, dass die Blätter nach dem Tau oder nach einem Regen schnell wieder abtrocknen.

Gerade bei Duftrosen empfiehlt es sich, schon am Abend die Blüten abzuschneiden, denen man ansieht, dass sie am nächsten Tag ohnehin dahin sein werden. Zum einen spart man sich dadurch die tägliche Schnittarbeit. Und zudem verströmen die Blütenblätter oft einen betörenden Duft, den man sich - etwa in einer Schale gesammelt - ins Haus holen kann. 

Was generell gegen Mehltau hilft, lesen Sie hier: So vermeiden Sie Mehltau. Und hier ein weiteres bewährtes Hausmittel: Diese Lavendel-Lösung vertreibt Blattläuse

Rosen schneiden Frühjahr

Im Frühjahr können Sie Ihre Rosen schneiden, sobald keine strengen Nachtfröste mehr drohen. Achten Sie auf die Forsythie - sie ist eine Zeigerpflanze, an der wir sehen können, was in der Natur geschieht: Wenn die Forsythie blüht, ist kaum noch mit eisigen Nächten zu rechnen. Deshalb ist dann ein guter Zeitpunkt zum Rosenschneiden.

Rosen mulchen

Als Schutz gegen das Austrocknen mulchen viele ihre Rosen mit Rindenmulch, andere haben damit gar keine guten Erfahrungen gemacht. Pflanzenexpertin Greiners Tipp: "Ich gebe meinen Rosen immer Beinwellblätter. Beinwell düngt und lockert den Boden. Die Blätter sind schnell ausgelegt und verrotten von selbst. Sie können auch die fein gehäckselten Äste vom Heckenschnitt ins Rosenbeet geben." Eine Alternative zum Mulchen ist eine Unterpflanzung: "Pflanzen Sie zum Beispiel Frauenmantel um die Rosen. Mit den Jahren schließt der sich schön um die Rosen und das Unkraut hat keine Chance mehr."

Was Mulchen eigentlich genau ist und warum wir das im Gemüsebeet auf jeden Fall tun sollten, lesen Sie hier: Warum Mulchen uns Arbeit spart

Gärtnern ohne torfhaltige Erde? Darum geht's in dieser Folge unseres Nachhaltigkeitspodcasts "Besser leben" (hier in der ARD Audiothek abonnieren):

https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/warum-torffreie-erde-gut-fuer-die-umwelt-ist/bayern-1/10386205/


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