Frankreich hat in einigen Städten Umweltzonen ausgewiesen. Diese dürfen - auch von Kraftfahrzeugen mit ausländischem Kennzeichen – nur mit einer Plakette, der "Certificat Qualité de l’Air" (kurz: Crit’Air), befahren werden. Komplett ausgeschlossen für diese Zonen sind Kraftfahrzeuge, die vor dem 1. Januar 1997 und Krafträder, die vor dem 1. Juni 2000 erstmals zugelassenen wurden. "Verstöße können mit Bußgeldern geahndet werden. Innerhalb der Umweltzonen können Bereiche für Fahrzeuge bestimmter Schadstoffklassen gesperrt oder Parkverbote errichtet werden", schreibt das Auswärtige Amt.

Crit’Air – wo braucht man in Frankreich die Plakette?

Das lässt sich nicht für alle Regionen pauschal beantworten – es gibt die 'Zone à Faibles Émissions mobilité', diese bestehen permanent. Diese Umweltzonen gibt es in Paris, Marseille, Montpellier, Reims, Rouen, Straßburg und Toulouse Pkws betreffend. Für Lkws kommen Grenoble, Lyon, Nizza und Saint-Étienne hinzu. Weitere Städte planen weitere Zonen. Neben den festen Umweltzonen gibt es auch Zonen, die bei Überschreitung einer bestimmten Schadstoffkonzentration in der Luft zeitweise ausgewiesen werden. Heißt: "Bei hoher Luftverschmutzung können in jeder Region zusätzliche Zufahrtsbeschränkungen erlassen werden", so der ADAC. Sowohl für die dauerhaften, als auch für die temporären Umweltzonen sind Umweltplaketten nötig. Genau hinsehen sollte man auch bei der Plakettennummer – nicht mit jeder Nummer, darf jede Zone befahren werden. Daher rät der ADAC: Frankreichreisende sollten sich unmittelbar vor Reiseantritt unbedingt über die aktuell geltende Lage in der betreffenden Reiseregion informieren und nach Möglichkeit rechtzeitig eine Crit’Air-Plakette erwerben.

Reicht die deutsche Umweltplakette, um nach Frankreich zu reisen?

Für die von Frankreich ausgewiesenen Umweltzonen reicht die deutsche Plakette nicht. Urlauberinnen und Urlauber, die mit ihrem eigenen Auto oder Motorrad nach Frankreich fahren wollen, können sich die französische Plakette Certificat Qualité de l'Air hier bestellen und per Kreditkarte bezahlen. Spätestens 10 Tage nach der Bestellung sollte die Plakette geliefert worden sein.

Wie bekommt man eine französische Umweltplakette für einen Mietwagen?

Leider ist dies kaum möglich, da die Autos oft kurzfristig zugeteilt werden. "Bei längeren Aufenthalten in Frankreich lohnt sich eventuell die eigenständige Bestellung einer Umweltplakette nach Erhalt des Wagens; die nach 1-3 Werktagen per E-Mail zugestellte Rechnung kann als Bestellnachweis mitgeführt werden", schreibt der ADAC.

Wer braucht keine Umweltplakette für die Frankreichreise?

Fahrzeuge mit Behindertenparkausweis brauchen keine Plakette.

Wie viel kostet die französische Umweltplakette?

Laut ADAC kann die Plakette inklusive Versand für 4,61 Euro erworben werden.

Wo bringe ich die Umweltplakette an?

Es gibt sechs verschiedene Schadstoffklassen -  die Plaketten unterscheiden sich farblich und sind mit Nummern gekennzeichnet. Die Plakette bringen Sie, wie gewohnt, gut sichtbar an der Windschutzscheibe an. Eine Videoanleitung gibt es hier.

Wie findet man heraus, ob das Urlaubsziel gerade eine temporäre Umweltzone ist?

Bei einer temporären Umweltzone ist die Stadt verpflichtet, die Öffentlichkeit zu informieren. Hier geben laut des "Zentrums für Europäischen Verbraucherschutz e.V." neben den lokalen Medien vor allem die Internetseiten der einzelnen Städte Aufschluss darüber und melden potentiellen Luftverschmutzungsalarm.

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Hören Sie in unserem Besser Leben Podcast:

https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/wie-umweltfreundlich-sind-e-autos/bayern-1/95051732/