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Warum heißen die Wochentage so? Was die Planeten mit den Wochentagen zu tun haben

Montag, Dienstag, Mittwoch usw. - selbstverständlich kennen wir die Namen der Wochentage, doch warum heißt der Mittwoch eigentlich Mittwoch? Erfahren Sie hier, woher die Wochentage ihren Namen haben.

Stand: 16.01.2024

Auf einem Holztisch wurde mit bunten Buchstaben das Wort "Mittwoch" gelegt. | Bild: mauritius images / Pitopia / Daniela Stärk

Der Ursprung unserer Wochentagsnamen liegt bei den Römern. Die benannten die Wochentage nach den Himmelskörpern und den jeweils dazugehörigen Göttern. Jedem "Planetengott" wurde ein Tag zugeteilt. Es waren fünf Planeten bekannt und mit Sonne und Mond konnten sieben Tage benannt werden:

  • Sonne
  • Mond
  • Mars
  • Merkur
  • Jupiter
  • Venus
  • Saturn

Warum heißen die Wochentage so?

Laut der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA) kann man im Deutschen die Namensgebung wie folgt nachvollziehen:

  • Montag: Die Woche startet mit dem Montag, benannt nach der Göttin des Mondes. Bei den Römern war es der "Dies Lunae", was später im Französischen zu "lundi", im Italienischen zu "lunedi" und im Spanischen zu "lunes" wurde. Bei den Germanen wurde es der Mon(d)tag.


  • Dienstag: Von Kriegsgott Mars stammt der Name des Dienstags. Gut erkennbar im Französischen mit "mardi", im Italienischen mit "martedi" und im Spanischen mit "martes". Der germanischen Kriegsgott Tyr oder Tiwaz - der auch "Thingsus" genannt wurde - war Namensgeber für unseren Dienstag. Es gibt aber auch die andere Theorie, dass unser Dienstag mit dem germanischen Gerichtstag "Thing" in Verbindung steht.


  • Mittwoch: Merkur ist der Namensursprung des Mittwochs ist in den romanischen Sprachen gut erkennbar: Französischen: "mercredi", Italienisch: "mercoledi" und Spanisch: "miercoles". Bei den Germanen handelte es sich um "Wodans-Tag", nach dem germanischen Gott Wodan benannt. Was lediglich noch im Englischen "Wednesday" erkennbar ist. Im Deutschen wurde durch die Christianisierung aus dem heidnischen "Wodans-Tag", der "Mittwoch", der auf die Mitte der Woche anspielt.


  • Donnerstag: Der römische Gott Jupiter galt als Donnergott - im Italienischen "giovedi" kann man ihn noch erahnen.Bei den Germanen war der Gewitter- und Wettergott Thor oder die Variante "Donar", der Namensgeber für den Donnerstag.


  • Freitag: Die Venus ist im französischen "vendredi" und im italienischen "venerdi" noch gut erkennbar. Im Deutschen wurde dieser gute Tag nach der germanischen Liebesgöttin Freya benannt.


  • Samstag: Der Planetengott Saturn ist im englischen "Saturday" bis heute mitunter am besten erkennbar. Der Ursprung des deutschen Namens leitet sich jedoch nicht von einer Gottheit ab, sondern vom jüdischen Sabbat. In der jüdisch-christlichen Tradition war lange Zeit der Sonntag der erste Tag der Woche und der Samstag der letzte. Erst durch das Deutsche Institut für Normung (DIN) wurde am 1. Januar 1976 der Montag als erster Wochentag eingeführt.


  • Sonntag: Der "Tag der Sonne" hieß bei den Römern "Dies Solis". Einer der wenigen Namen, der von den Germanen übernommen wurde und auch im englischen "Sunday" ist der Namensursprung noch erkennbar.

Wenn Sie Geschichte interessiert, dann hören Sie doch mal in diese Episode der Blauen Couch mit Historiker Thomas Schuler hinein:

https://www.ardaudiothek.de/episode/blaue-couch/thomas-schuler-historiker/bayern-1/78783120/


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