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Weihnachtslieder-Texte "Stille Nacht" und mehr zum Mitsingen

Damit Sie beim Singen nicht ins Stocken geraten, finden Sie hier die Texte bekannter Weihnachtslieder wie O du fröhliche. Und eine besondere Version von "Stille Nacht", mit der wir Ihnen ein wundervolles Fest wünschen.

Stand: 12.12.2024

Kein Weihnachten ohne Weihnachtslieder: Unter dem Christbaum oder neben dem Adventskranz gehören sie dazu. Während bei "Oh Tannenbaum" noch viele textsicher sind, wird es bei anderen Klassikern schon schwieriger. Daher finden Sie unten einige der beliebtesten Weihnachtslieder-Texte. Und hier zur Einstimmung eine besinnliche Version von "Stille Nacht" - mit den besten Wünschen für ein wunderbares Weihnachtsfest vom BAYERN 1 Team:

Besinnliche Weihnachten: "Stille Nacht, heilige Nacht"

Beliebte Weihnachtslieder

Ihren Ursprung haben Weihnachtslieder in gesungenen Gebeten, mit denen die Geburt Jesu gefeiert werden sollte. Nach und nach entwickelten sich daraus einfache Lieder, die wir auch heute noch gerne unter dem Christbaum singen - vorausgesetzt, wir erinnern uns an den Text.

Oh du fröhliche

1 O du fröhliche, O du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Welt ging verloren, Christ ward geboren:
Freue, freue dich,
O Christenheit!
2 O du fröhliche, O du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Christ ist erschienen, uns zu versühnen:
Freue, freue dich,
O Christenheit!
3 O du fröhliche, O du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Himmlische Heere jauchzen dir Ehre:
Freue, freue dich,
O Christenheit!

Es ist ein Ros' entsprungen

Volkslied von 1599, 2. Strophe von Michael Praetorius (1609), 3. Strophe von Friedrich Layriz(1844)

1 Es ist ein Ros' entsprungen
aus einer Wurzel zart,
wie uns die Alten sungen,
von Jesse kam die Art
und hat ein Blümlein 'bracht
mitten im kalten Winter,
wohl zu der halben Nacht.
3 Das Blümelein so kleine,
das duftet uns so süß;
mit seinem hellen Scheine
vertreibt's die Finsternis.
Wahr' Mensch und wahrer Gott,
hilft uns aus allem Leide,
rettet von Sünd und Tod.
2 Das Röslein, das ich meine,
davon Jesaja sagt,
hat uns gebracht alleine
Marie, die reine Magd;
aus Gottes ew’gem Rat
hat sie ein Kind geboren
welches uns selig.
4 Oh Jesu, bis zum Scheiden
Aus diesem Jammertal
Lass deine Hilf und geleiten
hin in den Freudensaaö
in deines Vaters Reich
Da wir dich ewig loben
O Gitt, uns das verleih.

Es wird scho glei dumpa

Dieses Weihnachtslied aus Oberösterreich ist in ganz Österreich und auch im süddeutschen Sprachraum verbreitet. In der hochdeutschen Fassung fand es Mitte der 1970er Jahre Beachtung auf dem damals sehr populären Weihnachtsalbum der Pop-Gruppe Boney M., die das Lied damit vielen jüngeren Menschen erstmals bekannt machte.

1 Es wird scho glei dumpa, 
es wird scho glei Nacht,
drum kimm i zu dir her,
mei Heiland auf d'Wacht.
Will singa a Liadl,
dem Liebling dem kloan,
du mogst ja net schlafa,
I hear di scho woan.
Hei, hei hei hei,
schlaf siaß, herzliabs Kind!
2 Vergiß jetzt, o Kinderl,
dein Kumma, dei Load,
daß du da mußt leidn
im Stall auf da Hoad.
Es ziem ja die Engerl
dei Liagerstatt aus,
möcht schöner nit sei drin
an König sei Haus.
Hei, hei hei hei,
schlaf siaß, herzliabs Kind!
3 Ja Kinderl, du bist halt
im Kripperl so schen,
mi ziemt, i kann nimmer
da weg von dir gehn.
I wünsch dir von Herzen
die süaßte Ruah,
die Engerl vom Himmel,
die deckn di zua.
Hei, hei hei hei,
schlaf siaß, herzliabs Kind!
4 Schließ zua deine Äugerl
in Ruh und in Fried,
und gib ma zum Abschied
dein Seg'n no grad mit!
Dann wird a mein Schlaferl
so sorgenlos sein,
dann kann i mi ruhig
aufs Niedalegn freun.
Hei, hei hei hei,
schlaf siaß, herzliabs Kind!

Oh Tannenbaum

1 O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
nein, auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!
2 O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!
Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit
ein Baum von dir mich hoch erfreut!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!
3 O Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren:
Die Hoffnung und Beständigkeit
gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit,
o Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren.

Stille Nacht

von Joseph Mohr (1818). Die ursprüngliche Fassung des Lieds hatte sechs Strophen. Heute werden davon meistens nur noch die 1., 2. und 6. Strophe gesungen.

1 Stille Nacht! Heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht
nur das traute hoch heilige Paar.
"Holder Knabe im lockigen Haar,
schlaf in himmlischer Ruh',
schlaf in himmlischer Ruh'!"
2 Stille Nacht! Heilige Nacht!
Gottes Sohn, o wie lacht
lieb' aus deinem göttlichen Mund,
da uns schlägt die rettende Stund':
Jesus in deiner Geburt.
Jesus in deiner Geburt.
 
3 Stille Nacht! Heilige Nacht!
Die der Welt Heil gebracht,
aus des Himmels goldenen Höh'n
uns der Gnade Fülle läßt sehn:
Jesum in Menschengestalt.
Jesum in Menschengestalt.
4 Stille Nacht! Heilige Nacht!
Wo sich heut' alle Macht
väterlicher Liebe ergoß,
und als Bruder huldvoll umschloß
Jesus die Völker der Welt.
Jesus die Völker der Welt.
5 Stille Nacht! Heilige Nacht!
Lange schon uns bedacht,
als der Herr, vom Grimme befreit,
in der Väter urgrauer Zeit
aller Welt Schonung verhieß,
aller Welt Schonung verhieß.
6 Stille Nacht, heilige Nacht,
Hirten erst kundgemacht!
durch der Engel Halleluja
tönt es laut von Ferne und Nah:
Jesus, der Retter ist da!
Jesus, der Retter ist da!

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