Weiße Weihnacht Wird es an Heiligabend 2024 schneien?
Wird es eine weiße Weihnacht geben? Diese Frage stellt sich jedes Jahr aufs Neue. Doch wann gab es überhaupt das letzte Mal weiße Weihnachten? Und ab wann darf man von weißen Weihnachten sprechen?
Alle Jahre wieder entfacht sich die Diskussion rund um eine weiße Weihnacht. Die BAYERN 1 Wetterexpertinnen Kathrin Kolb, Franziska Hainz, Hana Hofman und Astrid Hofmann mit Infos rund um weiße Weihnachten.
Wann gab es das letzte Mal eine weiße Weihnacht?
Das letzte Mal weiße Weihnachten gab es 2010 in Deutschland und auch bayernweit. Heiligabend mit Schnee gibt es im Schnitt nur rund alle acht bis zehn Jahre. In Bayern in Lagen oberhalb von 600 Metern ist es am 24. Dezember häufiger weiß.
Weiße Weihnacht 2024
Wird es 2024 denn mal wieder eine weiße Weihnacht geben? BAYERN 1 Wetterexpertin Kathrin Kolb sagt dazu Folgendes: "Weiße Weihnachten für alle – das werden wir nicht schaffen. Aber immerhin bemüht sich das Weihnachtswetter und schickt jetzt aus den Bergen auch immer mehr Schneeflocken ins höhere Flachland drumherum. Heißt: rund um Rhön, Frankenwald, Fichtelgebirge, Oberpfälzer und Bayerischen Wald kann's weiß werden. Besonders viel Schnee gibt's in den Alpen. Heiligabend sollte es dann auch bis rein ins Alpenvorland für eine Schneeschicht langen: Also vom Allgäu bis hoch nach Illertissen und rein ins Lechfeld. Und in Oberbayern von den Alpen bis hoch nach München und Mühldorf."
Ab wann spricht man eigentlich von weißen Weihnachten?
Von weißen Weihnachten spricht man dann, wenn über die drei Weihnachtstage hinweg, also von Heiligabend bis zum zweiten Feiertag morgens früh um 7 Uhr, eine Schneedecke von mindestens einem Zentimeter liegt. Und da ist es egal, ob der Schnee frisch oder alt ist, so die BAYERN 1 Wetterexpertin Astrid Hofmann. Das gab es in Bayern in den vergangenen 50 Jahren nur fünf Mal. Vor 2010 war es 2001 der Fall sowie 1986, 1981 und 1969.
Warum gibt es so selten eine weiße Weihnacht?
Die globale Erwärmung ist nicht die Ursache für grüne Weihnachten, so Astrid Hofmann. Die klassische Westwind-Wetterlage, die wir alle kennen, die mit der milden Atlantikluft zu uns kommt, ist ganz typisch von Weihnachten bis Silvester. Das ist mit den Eisheiligen oder der Schafskälte als immer wiederkehrendes Wetterphänomen zu vergleichen.
Gibt es denn statistische Werte, die man für eine weiße Weihnachts-Prognose nutzen könnte?
"Nein, das gibt es leider nicht", meint BAYERN 1 Wetterexpertin Astrid Hofmann. Aber es gab Winter, wie den besonders schneereichen im Jahr 2010, da war es bis Mitte November noch recht mild und dann kam quasi über Nacht der Winter mit richtig viel Schnee und mit ihm auch eine weiße Weihnacht.
Übrigens, der einzige Ort in Deutschland, an dem es bis jetzt immer weiße Weihnachten gab, ist die Zugspitze.
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