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Welche Pfanne wofür? Das ist die richtige Pfanne für jedes Gericht

Was für Bratkartoffeln gut ist, kann das Rührei ruinieren: Gusseisen, Edelstahl oder Kupfer - jede Pfanne hat besondere Brateigenschaften. So nutzen Sie die richtige Pfanne für Ihre Gerichte.

Stand: 25.03.2024

Küchen-Tricks: Welche Pfanne wofür?

Gusseiserne Pfanne

Der Vorteil von Pfannen aus Gusseisen: Sie werden sehr heiß. Deshalb eignen sie sich vor allem für Speisen, die scharf angebraten werden müssen. Wenn Sie zum Beispiel das perfekte Steak braten wollen, sind schwere Pfannen aus Gusseisen eine gute Wahl. Durch ihre Dicke speichern sie recht gut die Wärme und verbrauchen dadurch nicht so viel Energie wie andere Materialien.

"Also, ich finde Gusseisen ist eine tolle Pfanne, wenn man geübt ist. Sie lässt sich nicht so schnell steuern - sie heizt sich langsam auf, hat dann eine schöne Hitze, geht aber dann von der Temperatur auch nur wieder langsam runter", so BAYERN 1 Sternekoch Alexander Herrmann.

Gusseiserne Pfannen lassen sich also durch ihre Dicke nicht so schnell regulieren, denn die gute Wärmespeicherfähigkeit sorgt auch dafür, dass die Pfannen nicht so schnell auf Temperaturveränderungen reagieren. Außerdem sind Gusseiserne Pfannen auch recht schwer.

Beschichtete Pfannen

"Mein Favorit bleibt die Teflon-Pfanne. Eine Premium-Marke macht hier schon mal Sinn", sagt BAYERN 1 Sternekoch Alexander Herrmann. Pfannen mit einer Beschichtung aus Teflon oder Keramik eignen sich perfekt für die fettarme Küche, da das Bratgut nicht so leicht anbrennt oder festklebt. Je nach Art der Beschichtung lassen sich die Pfannen unterschiedlich hoch erhitzen (Keramik eignet sich deutlich besser für hohe Temperaturen).

Alles, was nicht so stark erhitzt oder scharf angebraten werden soll, ist in einer beschichteten Pfanne gut aufgehoben. Rühreier oder Pfannkuchen gelingen in einer beschichteten Pfanne besonders gut, da die auf Temperaturänderungen auch schnell reagiert.

Allerdings ist die Beschichtung sehr empfindlich – scharfe Messer, saure Lebensmittel, kratzende Reinigungsschwämme können sie beschädigen. Allerdings reicht manchmal auch ein klitzekleiner Kratzer mit Metallbesteck, zum Beispiel beim Naschen mit der Gabel, um feine Kratzer in der Kunststoffschicht zu hinterlassen. Seien Sie dabei also sehr vorsichtig. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Artikel: Wie gefährlich sind Kratzer in der Beschichtung wirklich?

Edelstahlpfannen

Pfannen aus Edelstahl werden ähnlich wie Modelle aus Gusseisen sehr heiß und lassen sich deshalb auch für die gleichen Gerichte gut verwenden. Damit das Bratgut aber nicht festklebt, muss relativ viel Fett verwendet werden. Backen die Lebensmittel in der Pfanne zu stark an, können Sie sie mit diesem Trick von BAYERN 1 Sternekoch Alexander Herrmann ausbrennen:

Verklebte Pfanne ausbrennen

Um die Pfanne auszubrennen, also Verklebungen zu lösen, stellen Sie sie auf den Herd und erhitzen diese langsam. Den Pfannenboden bedecken Sie mit Salz (ungefähr zwei bis drei Esslöffel), so dass er nicht mehr zu sehen ist. Wenn das Salz in der Pfanne zu rauchen beginnt, nehmen Sie die Pfanne von der heißen Platte und lassen sie mindestens 30 Minuten auskühlen. Das Salz anschließend mit Küchenpapier aus der Pfanne reiben. Dann ein bis zwei Tropfen Öl verreiben und die Pfanne ist wieder glatt zum Braten.

Kupferpfannen

Kupferpfannen sehen nicht nur hübsch aus, sie sind auch recht leicht und werden besonders schnell heiß. Wer also schnell etwas erhitzen will, liegt mit der Kupferpfanne richtig. Die relativ teuren Kupferpfannen leiten Wärme besonders gut und erlauben es dem Koch oder der Köchin, die Temperatur genau zu regulieren.

Welches Fleisch kaufen? Unser Nachhaltigkeitspodcast "Besser leben" geht dieser Frage auf den Grund, hier anhören:

https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/tierhaltung-welches-fleisch-kaufen/bayern-1/94905062/


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