Zink So reagiert die Haut bei Zinkmangel
Wie entsteht ein Zinkmangel, wie wirkt sich dieser auf die Haut aus und helfen eigentlich Zinkcremes?
Das Spurenelement Zink ist unter anderem wichtig für unsere Hautgesundheit. Wie sich ein Mangel auf unsere Haut auswirkt, wie man diesen erkennt und und wann Zinkcremes helfen.
Zink als Nahrungsergänzungsmittel – wer braucht das?
Zink wird normalerweise bei ausgewogener Ernährung gut und auch in ausreichender Menge über die Nahrung zugeführt, zum Beispiel über Fisch, Fleisch, Milchprodukte und Eier. Auch viele pflanzliche Lebensmittel enthalten das Spurenelement, es wird jedoch besser aus tierischen Produkten vom Körper aufgenommen. "In seltenen Fällen, bei sehr einseitiger Ernährung oder bei Menschen mit beispielsweise Alkoholabhängigkeit, chronischen Darmerkrankungen oder in Notfällen, wie starken Verbrennungen der Körperoberfläche kann es zu einem verminderten Zinkgehhalt im Körper kommen“, so Dermatologin Christine Hecker. Ein Zinkmangel kann beispielsweise nicht über einen Bluttest festgestellt werden. Liegt ein Verdacht vor, sollte das mit dem Arzt oder der Ärztin abgeklärt werden und in Absprache durch Einnahme von Tabletten oder auch in sehr seltenen Fällen, durch Infusionen ausgeglichen werden. Erst eine Verbesserung des Zustands, nachdem man substituiert, bestätigt einen vorherigen Zinkmangel.
Was passiert bei Zinkmangel mit der Haut?
Zinkmangel kann an der Haut zu einer verlangsamten Wundheilung führen und die Infektanfälligkeit gegenüber Pilzerkrankungen erhöhen. "Klassischer Weise führt Zinkmangel zu einer Art Entzündungszuständen der Haut mit Schuppung vor allem im Gesicht an den Händen und Füßen oder im Intimbereich oder auch zu Haarausfall im Kopfbereich“, sagt Christine Hecker. Eine rasche Verbesserung der Hautveränderungen erzielt man durch den Ausgleich des Mangels.
Zink in Cremes
In Cremes wirkt Zink vor allem austrocknend, wundheilungsfördernd, entzündungshemmend und auch juckreizlindernd – diese Cremes können bei verschiedenen Erkrankungen wie leichten Pilzinfektionen, aber auch in der Aknetherapie durch Verringerung der Anzahl der Aknebakterien angewendet werden, gerne auch in Kombination mit lokal angewendeten Antibiotika als Unterstützung.
Zink und Calcium keine gute Kombination
In Kombination mit Calcium nimmt der Darm weniger Zink auf, denn Calcium blockiert die Zinkaufnahme – substituiert man Zink sollte man auf einen ausreichenden Abstand bei der Einnahme achten.
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