Keine falschen Moralvorstellungen Bei Geschlechtskrankheiten zum Arzt gehen!
Neben der Erkrankung an sich schwingen bei Geschlechtskrankheiten oft moralisierende Vorstellungen sehr stark mit. Denn es geht in diesem Kontext immer auch um das moralbesetzte Thema Sexualität.
In einer zunehmend freier werdenden Gesellschaft, in der auch Sexualität einen integrativen Teil hat, hat sich auch der Zugang zu sexuell übertragbaren Infektionen (STI) geändert. So ist in diesem Feld auch in der Medizin eine gewisse Entstigmatisierung zu beobachten.
Der jeweiligen Sexualität vorurteilsfrei begegnen
Sexualität hat sich im Laufe der Zeit im Sinne einer Entmoralisierung erheblich geändert. Das ist auch der Ansatz, den Dr. Christoph Spinner verfolgt.
"Ich glaube, wenn Sie Zugang zu Menschen im Kontext sexuelle Gesundheit finden wollen, dann müssen Sie auch Menschen vorurteilsfrei in ihrer Sexualität begegnen, und es ist auch für Ärzte und Therapeuten wichtig, dass wir nicht unsere eigenen Werte und Moralvorstellungen in die Sexualität der Menschen hineintragen. Unsere Aufgabe ist es, die sexuelle Gesundhaltung anzubieten und dazu gehören einige Elemente."
Dr. Christoph D. Spinner
Nämlich: Beratung, Diagnostik und Therapie, aber zum Beispiel auch das regelmäßige Screening von Menschen mit erhöhtem Risiko, sich mit einer STI zu infizieren.
"Andere Länder machen das viel intensiver. Im deutschen Gesundheitssystem ist eher so, dass Sie nur dann untersucht werden können, wenn sich Symptome zeigen. Das ist nicht der Weisheit letzter Schluss."
Dr. Christoph D. Spinner