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Wenn's juckt und brennt Chlamydien

Chlamydien sind die häufigste bakterielle sexuell übertragbare Erkrankung weltweit, somit also durchaus weit verbreitet.

Von: Klaus Schneider

Stand: 27.05.2020

Vergrößerte Aufnahme von Chlamydia trachomatis Erregern in Epithelzellen der Gebärmutterschleimhaut  | Bild: picture-alliance/dpa

Die häufigste der sexuell übertragbaren Erkrankungen ist die Infektion mit Chlamydienerregern. Weltweit sind es jährlich über 300 Millionen Erkrankungsfälle.

Symptome

Eine Infektion mit Chlamydien-Bakterien kann sich durch folgende Symptome äußern:

  • ungewöhnlicher Ausfluss aus Scheide, Penis oder Po
  • Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen
  • Schmerzen in der Vagina oder im Po während des Geschlechtsverkehrs
  • Juckreiz an Scheide, Penis oder Po

Zwar verursachen die Chlamydien-Bakterien nur vergleichsweise leichte Beschwerden, was die Symptomatik angeht. Allerdings kann eine unbehandelte Chlamydia trachomatis-Infektion auch zu Entzündungen des Unterleibs, der Prostata, der Hoden und Nebenhoden führen. Bei Frauen kann es sogar zur Unfruchtbarkeit kommen, wenn die Eileiter verkleben, wodurch der Eisprung verhindert wird.

"Womöglich hat sogar bis zu jede zweite Unfruchtbarkeit eine solche Infektion als Ursache."

Dr. Christoph D. Spinner

Diagnose

Um Chlamydien nachzuweisen, wird in der Regel ein Abstrich genommen und im Labor untersucht.

Regelmäßige Screenings

Sexuell aktive Frauen unter 25 Jahre können einmal im Jahr zu einem kostenlosen Chlamydienscreening in einer Frauenarztpraxis vorstellig werden.

Therapie

Da es sich bei Chlamydien um eine bakterielle Infektion handelt, werden Antibiotika verschrieben. Wird eine entsprechende Infektion frühzeitig erkannt, sind Chlamydien sehr gut behandelbar.


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