Wie eine bunte Sammlung Kurzgeschichten aus dem wirklichen Leben, so kommen seine Songs daher. Frank Ramonds Beobachtungsgabe verbunden mit raffiniertem Wortwitz haben seinen Texten schon reichlich Erfolg beschert: Roger Ciceros Lieder über das besondere Miteinander von Mann und Frau, Annett Louisans gehauchte Lebensweisheiten, Ina Müllers deftige Songs aus dem Norden, sie alle stammen aus Frank Ramonds Feder.

Für alles allein verantwortlich

Da war es nur eine Frage der Zeit, bis er sich selbst mit einem eigenen Album ("Große Jungs") vors große Publikum wagte. Ein Schritt der Selbstverwirklichung, wie Ramond erklärt. Aber auch ein Schritt aufs Glatteis: "Plötzlich ist das Korrektiv des interpretierenden Künstlers weg und man ist für alles allein verantwortlich", schildert er seine neue Situation. Und ein bisschen Angst schwang auch mit bei den ersten Auftritten, wie Ramond zugeben muss:

"Es war sehr, sehr aufregend für mich, ich war auch sehr aufgeregt und hatte anfänglich auch echte Schwierigkeiten noch damit, mit dem Lampenfieber klar zu kommen und mit der Situation. Aber mittlerweile hab ich mich dran gewöhnt und es macht mir Spaß."

Sehr nervös wirkte er bei seinem Konzert im Studio Franken nicht und das Publikum erlebte einen sehr entspannten Profi mit besonderem Charme.