Als er das erste Mal nach Bayern kam, hätte der junge Heinrich Campendonk beinahe seinen Zug verpasst. Wie er es dennoch geschafft hat, erzählen die Penzberger Schülerinnen und Schüler in ihrem Hörstück. Im Rahmen des Projekts "Unten schwarz & oben blau" sind die Jugendlichen tief in die faszinierende Malerei Campendonks eingetaucht und haben sich nicht nur mit den Werken, sondern auch mit dem Künstler an sich beschäftigt.

Grüne Kreuze und blaue Länder

Vor hundert Jahren fand in München die Ausstellung "Der Blaue Reiter" statt. Anlässlich dieses Jubiläums zeigt das Stadtmuseum Penzberg zwei große Sammlungen zu den Werken des Jüngsten der Blauen Reiter. Die zweite Ausstellung, die vom 3. Juli bis 23. Oktober 2011 in Penzberg zu sehen war, zeigt zusätzliche internationale Leihgaben. Die Eindrücke der Jugendlichen begleiteten die Museumsbesucher als akustische Führer durch die Sammlung. In ihrem Audioguide erklären die Jugendlichen unter anderem die Bedeutungen der Tiere in den Werken Campendonks und zeigen, wie der Künstler die Stadt Penzberg in seinen Bildern verewigte.

Kunst erleben

Kunst bunt und vielfältig erleben anstatt sie nur still zu betrachten. Durch das Audioguide-Projekt konnten sich die Jugendlichen lebhaft mit den ausgestellten Kunstwerken auseinandersetzen, sich ihre eigenen Gedanken zu den Bildern machen und ihre Kreativität und Phantasie in den Hörstücken einbringen.

Passend zur Heinrich-Campendonk-Ausstellung erschien im April das multimediale Werkstattbuch "Unten schwarz & oben blau" aus der Literaturreihe "Kunst für Auge und Ohr" im Horncastle Verlag München. Neben den produzierten Audioguides beinhaltet der Katalog Abbildungen der Ausstellungswerke, Illustrationen und ausgewählte Fachtexte. Der Campendonk-Katalog für Kinder sowie die Audioguides stehen im Museum kostenlos zur Verfügung und können auch als App heruntergeladen werden.

Mit freundlicher Unterstützung der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern.