Hamlet | Titelheld der Tragödie "Hamlet, Prinz von Dänemark" von William Shakespeare, entstanden zwischen 1601 und 1623. Es handelt von einem Dänenprinzen, der die Ermordung seines Vaters rächt. Dieser ist von seinem Bruder vergiftet worden. Der Königsmörder hatte die Thronfolge angetreten und die Witwe des Ermordeten geheiratet. Shakespeares formte die Figur zu einem Melancholiker und Grübler, dessen Geist und Einsicht ihn am raschen Handeln hindern. Gerade diese Umformung verlieh der Figur ihre dauernde Faszination und Tiefe, die über die rein historische oder dokumentarische Rolle hinaus Wirkung hat. |
Marx, Groucho (1890–1977) | US-amerikanischer Komiker. Er trat zusammen mit seinen Brüdern Chico, Harpo und Zeppo Marx in der Komikergruppe "Marx Brothers" (Varietée und Musicalfilm) auf. Sein spezielles Merkmal innerhalb der Gruppe ist die Karikatur von Repräsentanten der "bürgerlichen Gesellschaft". |
Shaw, George Bern(h)ard (1856 –1950) | Englisch-irischer Dramatiker, Mitglied der sozialreformerischen "Fabian Society". Er schrieb provokative Theaterstücke, in denen mit Witz und Lust am Paradoxen der gesunde Menschenverstand über gesellschaftliche Konventionen triumphiert. 1925 erhielt er den Literatur-Nobelpreis. Er verfasste u.a. die Stücke "Frau Warrens Gewerbe" (1893, dt. 1904) und "Pygmalion" (1913, dt. 1913). |
Watzlawick, Paul (* 1921) | Österreichisch-amerikanischer Psychotherapeut und Kommunikationsforscher. Er übernahm 1957 einen Lehrstuhl für Psychotherapie in El Salvador, ist seit 1960 Lehrbeauftragter am Mental Research Institute in Palo Alto, Kalifornien/USA und seit 1976 Professor an der Stanford University. Seine wissenschaftliche Arbeit gilt v.a. der Erforschung von Strategien und Störungen der menschlichen Kommunikation. Er ist Vertreter des "radikalen Konstruktivismus", der menschliches Wissen um eine eindeutige Wirklichkeit zunehmend in Frage stellt und stattdessen individuelle Deutungen und Konstrukte von Wirklichkeiten annimmt. |