Der letzte Friede vor Hitlers Krieg Links & Literatur
Literatur-Tipps
- Celovsky, Boris. Germanisierung und Genozid. Hitlers Endlösung der tschechischen Frage. Dresden/Brünn: Neisse Verlag, 2005. Der Historiker hat deutsche Dokumente aus der Zeit von 1933 bis 1945 ausgewertet und gibt einen Einblick in die NS-Politik gegenüber der Tschechoslowakei.
- Keegan, John. Der Zweite Weltkrieg. Reinbek: Verlag Rowohlt, 2009. Der britische Militärhistoriker und Schriftsteller wertet das Münchner Abkommen als Zeichen der Feigheit des Westens gegenüber dem aggressiven Machtpolitiker Hitler.
- Kissinger, Henry. Diplomacy. New York: Verlag Simon & Schuster, 1995. Kissinger, der unter anderem als Nationaler Sicherheitsberater von US-Präsident Richard Nixon Karriere machte und 1973 den Friedensnobelpreis erhielt, beleuchtet die strukturellen Probleme des Versailler Vertrags und das Unvermögen der demokratischen Staaten, nach dem Ersten Weltkrieg eine Friedensordnung für Europa zu schaffen. Eine Folge davon sind die Entwicklungen, die zum Münchner Abkommen führten.
- Margalit, Avishai. Über Kompromisse - und faule Kompromisse. Berlin: Verlag Suhrkamp, 2011. Der Autor nennt das Münchner Abkommen einen Pakt mit dem "radikal Bösen". Chamberlain gelangt zu einer Fehlperzeption der politischen Lage, weil er die zerstörerische Kraft der NS-Ideologie nicht erkennt.
- Zimmermann, Volker. Die Sudetendeutschen im NS-Staat. Essen: Klartext Verlag, 2005. Der Historiker beleuchtet unter anderem das Leben Konrad Henleins und zeigt, dass nach der anfänglichen Begeisterung über die Zugehörigkeit zum "Dritten Reich" bei Teilen der sudetendeutschen Bevölkerung mehr und mehr Enttäuschung einsetzt. Klar wird auch, dass es Hitler mit dem Anschluss weniger um die Sache der Sudetendeutschen als um rücksichtslose Machtpolitik geht.