Bayern 2

     

Kein Dach überm Kopf Kümmert Sie das Schicksal von Obdachlosen?

Allein in Bayern sind etwa 33.000 Menschen in Notunterkünften untergebracht. Die Zahl steigt seit wenigen Jahren rasant an. Ursachen für die Wohnungslosigkeit sind meist Krankheit, Scheidung und Jobverlust. Im Prinzip kann das jeden treffen. Wie können wir helfen?

Stand: 12.06.2024

Die Fallzahlen im Bereich der Obdachlosigkeit steigen auch in Bayern seit Jahren kontinuierlich. Lange Zeit war Wohnungslosigkeit ein Problem der Großstadt. Inzwischen ist es auch auf dem Land angekommen. Laut einer Studie des Pestel-Instituts aus dem Jahr 2023 fehlen über 700.000 Wohnungen in Deutschland. Im Bereich Sozialwohnungen gibt es laut Sozialverband VdK 2023 ein Defizit von unglaublichen 5 Millionen Wohnungen für Haushalte mit geringen Einkommen. Immer häufiger führen Eigenbedarfskündigungen oft auch ältere Menschen in die Obdachlosigkeit. 

Junge Menschen dagegen geraten häufig durch Drogen, die Trennung der Eltern oder durch Schulprobleme in eine Abwärtsspirale und nicht selten in die Wohnungslosigkeit. Die Stadt Augsburg schaffte deshalb jüngst zusammen mit der Caritas zwölf Notfall-Schlafstätten für Jugendliche ohne festen Wohnsitz. 

Nürnberg hat darüber hinaus ein eigenes Angebot für Frauen geschaffen. Ein Viertel aller von Obdachlosigkeit betroffenen Menschen in Nürnberg sind Frauen. Bayernweit waren es im Jahr 2020 laut Landesamt für Statistik 42 Prozent. Und obwohl es so viele sind, sind sie weniger sichtbar als Männer. Denn das Leben auf der Straße ist für Frauen besonders gefährlich.

Was wird bei Ihnen vor Ort für wohnungslose Menschen getan? Engagieren Sie sich auch selbst? Wie begegnen wir obdachlosen Menschen in unserem Alltag? Wie können wir helfen und unterstützen?

Zu Gast bei Moderator Christoph Peerenboom war Johannes Denninger. Er ist Sozialarbeiter bei BISS (Bürger in sozialen Schwierigkeiten). Die gleichnamige Straßenzeitung BISS, erscheint monatlich und hilft Obdachlosen hilft, sich selbst zu helfen.

Was meinen Sie?

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