BR-Einblicke Schmidt Max macht Sachen
25 Jahre "freizeit": Das Original feiert Jubiläum mit einer buchstäblich steilen Aktion
Es ist ein echter BR-Klassiker, der am 16. Oktober seinen 25. Geburtstag feiert. Erstmals auf Sendung am 31. Januar 1991 mit Moderatorin Stefanie Tücking, darf sich "freizeit" stolz als erste deutsche Freizeitsendung bezeichnen. Die längste Zeit davon (seit 2003) ist Moderator Max Schmidt – der "Schmidt Max" – das Gesicht und Aushängeschild der Sendung: als Handwerker, Geschichtenerzähler, bayerisches Urgestein und Weltenbummler. Ein umtriebiger Lebenskünstler, der nie die Ruhe verliert. Er schwimmt durch historische Freibäder oder, wie beim "Aareschwumm" in Bern, gleich durch ganze Städte, bereist die Bierstraße, besucht einen Wäschewaschkurs für Männer oder lernt, einen monströsen Bagger zu bedienen. Auch der Zuschauer daheim kann ganz praktisch von seinen Erkenntnissen profitieren: Wie man Kaffee richtig filtert oder auf nur einem Quadratmeter einen Garten anlegt.
"Seit 25 Jahren erfinden wir die Freizeit zwar nicht neu, zeigen sie aber anders: bayerisch, informativ, hinterkünftig", beschreiben die Redakteure Frank Meißner und Herbert Stiglmaier die Sendung, die sie gemeinsam entwickelt haben und von Beginn an bis heute verantworten. Schon bei der Konzeption in Zeiten ohne Handy und Event-Tourismus erkannten sie: Die Zeiten für Urlaub und Freizeit werden immer kürzer, dafür möchten die Leute dann möglichst viel an Gesundheits-, Sport- und Kulturangeboten mitnehmen. Viermal gewann das "freizeit"-Team einen Columbus, den renommierten Preis des Verbands Deutscher Reisejournalisten – zuletzt im März für einen Film über den Schmidt Max beim Lachsfischen in Irland.
Welche Mission der Schmidt Max zum Jubiläum in Angriff nehmen soll, konnten die Zuschauer per Abstimmung mitentscheiden. Das Ergebnis: Er wurde zum Übernachten in eine Steilwand geschickt – ein Unterfangen für Leute mit Nerven wie Drahtseile, beziehungsweise für Extrem- Kletterer, die ein Nachtlager im Fels improvisieren müssen. Aufgehängt wird eine Art Hochbett, ein "Portaledge" genanntes Gestell, an Deutschlands höchstgelegener Burgruine, Burg Falkenstein bei Pfronten im Allgäu. Ob – und wenn, dann wie – der Schmidt Max hier tatsächlich 100 Meter senkrecht über dem Abgrund baumelnd die Nacht verbracht hat, ist am Sonntag, 16. Oktober, um 18.45 Uhr in BR Fernsehen zu verfolgen. Ein Best-of aus 25 Jahren "freizeit" gibt es online unter br.de/freizeit.