BR-Magazin-Tipp: Bayern Der Heimat verbunden
Ein Ozean liegt zwischen Bayern und den USA. Franz X. Gernstl besucht dort die bayerischen Auswanderer
Franz X. Gernstl ist wieder einmal unterwegs: diesmal in den USA. Er beginnt mit Kameramann HP Fischer und Tonmann Stefan Ravasz seine Spurensuche in der Hauptstadt des amerikanischen Traums: Los Angeles. Mehr als 220 Sprachen werden hier gesprochen, auch Bairisch. Da ist zum Beispiel die ehemalige Kriegsberichterstatterin: Ziri Rideaux wanderte vor 20 Jahren nach L. A. aus. In ihrer Wohnung hängen selbst gemalte Bilder. Ziri trägt Schmuck auf der Stirn und hat Dreadlocks mit bunten Steinen im Haar. Sie ist Bestatterin und gründete das erste alternative Bestattungsinstitut der USA. Die Trauerfeier für einen verstorbenen Piloten veranstaltete sie in einem Flugzeughangar, die Gäste konnten Rundflüge machen. Einen Surfer, der vom Blitz erschlagen wurde, bestattete sie auf dem Meer, umringt von Angehörigen auf Surfbrettern. Festlegen lassen will sich hier niemand. "Stars sind hier irgendwie alle", sagt Franz X. Gernstl. "Es zählt, was du machst. Nicht, was du gelernt hast. Und was zur lustvollen Selbstverwirklichung taugt, ist akzeptiert." In der zweiten Folge reisen Franz X. Gernstl und sein Team nach San Francisco. Die Stadt an der San Francisco Bay ist seit jeher Sehnsuchtsziel für Auswanderer. Heute wird von hier aus die ganze Welt verändert: Im Süden liegt das Silicon Valley. Esther Nio aus München eröffnete dort 2004 mit ihrem Mann Robert eine "German Bakery". Noch mehr Erfahrungen mit Bayern, die ihr Glück in den USA gefunden haben, macht Gernstl in der letzten Folge – in New York.