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BR-Magazin-Tipp: Wissen "Vergib mir, Kamerad"

"Im Westen nichts Neues" im Zentrum eines Themenabends zum Ersten Weltkrieg

Stand: 30.12.2016

Lew Ayres als Paul Bäumer. | Bild: © HR, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter HR-Sendung bei Nennung "Bild: HR" (S2). HR/Pressestelle 069/155 -4954, Fax -3005.

1915 meldet sich eine Gruppe von Gymnasiasten freiwillig zum Wehrdienst, angespornt vom Patriotismus ihres Lehrers. Zu ihnen gehört Paul Bäumer, auch er bereit, sein Leben fürs Vaterland zu opfern. Nach einer harten Ausbildung geht es an die Westfront. Der Horror des Stellungskrieges beginnt. 1928 veröffentlichte Erich Maria Remarque seinen aufrüttelnden Roman "Im Westen nichts Neues", dem eigene Kriegserlebnisse zugrunde liegen.

Das Buch wurde ein Bestseller, weil er das formulierte, was viele Soldaten im Krieg erfahren hatten. Die zweifach Oscar-prämierte Verfilmung aus dem Jahr 1930 ist ein bedeutender Antikriegsfilm aus der Perspektive der Soldaten. Er zeigt die Schrecken, die ein Einzelner im Schützengraben erlebt: die unfassbare Angst, die quälende Unsicherheit, das Grauen in den Lazaretten, das Gefühl der Sinn- und Machtlosigkeit. Kriegstreiber haben immer wieder versucht, Film und Buch zu zensieren, zu verbieten oder schlechtzureden. Vergebens "Im Westen nichts Neues" ist ein Mahnmal gegen den Krieg.

ARD-alpha sendet den Film im Zentrum eines Themenabends zum Ersten Weltkrieg. Er beginnt um 20.15 Uhr mit dem Historiker Jörn Leonhard im "alpha-Forum". Nach dem Film folgen ein historisches Interview mit Erich Maria Remarque sowie die Dokumentation "Zum Himmel wir marschieren". Der Zweiteiler danach, "In Europa gehen die Lichter aus", ist eine dramatische Collage nach Originalquellen aus dem Ersten Weltkrieg. Die Doku "Noch 30 Tage bis zum Krieg" zeigt das Deutsche Kaiserreich in der Julikrise 1914.


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