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BR-Magazin-Tipp: Unterhaltung Das verkannte Genre

Zwei Ausnahmewestern mit Sean Connery und Elvis Presley

Stand: 08.04.2016

Trapper Shalako (Sean Connery) und Gräfin Irina Lazaar (Brigitte Bardot) mit Schießeisen | Bild: ARD Degeto/DIF/ccc-Filmkunst

Die goldene Ära der "Pferdeopern" waren die 30er- und 50er-Jahre. Seitdem ist der Wildwestfilm in den Hintergrund geraten, zu Unrecht. Das BR Fernsehen zeigt in seinen Westernnächten regelmäßig Klassiker und unbekanntere Filme dieses unterschätzten Genres. "Man nennt mich Shalako" ist ein europäischer Western von Star-Regisseur und Western-Spezialist Edward Dmytryk, mit Sean Connery und Brigitte Bardot. Eine Gruppe europäischer Adeliger will 1880 den Nervenkitzel einer Großwildjagd im Wilden Westen erleben und ignoriert dabei die Gepflogenheiten der Apachen, was zu blutigen Konflikten führt. Der hervorragend fotografierte Film lebt neben seinen Actionszenen vor allem von seiner psychologischen Spannung.

Don Siegel, der in den 60er- und 70er-Jahren als Regisseur von düsteren Thrillern und harten Polizeifilmen wie "Dirty Harry" reüssierte, inszenierte im Lauf seiner Karriere eine Reihe von oft günstig produzierten Western, die zu den interessantesten Genrebeiträgen der Nachkriegszeit zählen. Mit "Flammender Stern" drehte er 1960 einen Indianerwestern, der sich auf allegorische Weise mit dem Thema Rassismus auseinandersetzt und in dem Elvis Presley die wohl beste schauspielerische Leistung seiner Karriere ablieferte.


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