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Aus Schwaben und Altbayern Regionalität und breit gefächerte Themen – seit über 45 Jahren

1978 wurde die Sendereihe "Aus Schwaben und Altbayern" zusammen mit den Regionalmagazinen "Frankenchronik" (der späteren "Frankenschau") und "Zwischen Spessart und Karwendel" zu einem Dreigespann im Bayerischen Fernsehen. Im Vordergrund standen und stehen bis heute Regionalität und inhaltliche Vielfalt.

Von: Unternehmensarchiv, Joshua Knoll

Stand: 18.07.2024

Aus Schwaben & Altbayern: Standbild von 2011 | Bild: BR

Am 1. Oktober 1978 erweiterte das Bayerische Fernsehen sein Programmangebot und baute vor allem die Regionalität aus. Damit nahm der Bayerische Rundfunk innerhalb der ARD eine Vorreiterrolle im Programmsplitting sowie in der Regionalisierung der Dritten Programm ein. Sonntagabends trennte sich das Programm. Für das Publikum in Franken lief die "Frankenchronik", in den anderen bayerischen Regierungsbezirken Schwaben, Bayern und der Oberpfalz stattdessen "Aus Schwaben und Altbayern".

Der inhaltliche Schwerpunkt lag auf Politik, Wirtschaft und Kultur – natürlich immer mit regionalem Bezug. Aufgrund thematischer Überschneidungen wurden häufig Beiträge des dritten Regionalmagazins "Zwischen Spessart und Karwendel" – das seit dem 8. Januar 1978 samstags im Bayerischen Fernsehen lief – in "Aus Schwaben und Altbayern“ wiederholt und umgekehrt.

Regionalität wird großgeschrieben

Schautafel mit den drei bayerischen Regionen

Zuhause war das Regionalmagazin "Aus Schwaben und Altbayern" zunächst in der Redaktion Bayern Information, später in der Redaktion Land und Leute (bis 2020) und drückte damit die lebhafte Verbindung zu den Regionen, in welchen sie verwurzelt ist, aus: teils eine Schatzsuche durch Kunst und Kultur, teils ein direkter Blick auf Technik, Forschung und Politik.

"Nun Schwaben & Altbayern, Grüß Gott, liebe Zuschauer! Eine kleine Kunstreihe haben wir heuer im Sommer für Sie zusammengestellt. Letzten Sonntag waren wir bei einer Ausstellung in Herrenchiemsee. Heute schauen wir uns eine in Dachau an."

Anmoderation zum Beitrag 'Dachau und seine Künstler - Der Weltgarten des Herrn Sponier', einem Bericht von Karlheinz Hoffmann am 12. August 1984

Anmoderation zum Beitrag von Karlheinz Hoffmann Format: PDF Größe: 2,87 MB

Am 4. Oktober 1998 feierte die Sendereihe zusammen mit der "Frankenschau" 20jähriges Jubiläum und strahlte ihre 1.000 Sendung aus.

Ein neues Gesicht – doch die Authentizität bleibt

Heinz Burghart (1925-2009) arbeitete seit 1963 beim BR, zuletzt von 1987 bis zu seiner Pensionierung 1990 als Chefredakteur Fernsehen.

Ursprünglich unter der Leitung von Heinz Burghart, darauffolgend Renate Herzberg und Heike Götz, wird die Sendung seit Oktober 2022 abwechselnd von Eva Nußhart und Eva Mayer moderiert. Seit 2020 heißt die zuständige Redaktion Journalistische Unterhaltung Bayern.

Im Februar 2001 wurde die Reihe in "Schwaben & Altbayern" umbenannt, blieb jedoch in Form, Inhalt und Sendezeit gleich.

Bis heute läuft der "Publikumsliebling" jeden Sonntagabend. Sicher wurde damit auch der Wunsch einer begeisterten Zuschauerin vom 24. Oktober 1991 erfüllt:

Begeisterte Zuschauerpost Format: PDF Größe: 508,96 KB


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