Unternehmen - Der BR


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Geschichte des BR im Überblick Gründung und Wachstum

Der Bayerische Rundfunk wurde am 25. Januar 1949 als Anstalt des öffentlichen Rechts lizenziert. Radio in Bayern begann bereits 1924 mit der "Deutschen Stunde in Bayern“. Die wichtigsten Stationen können Sie in der Bildergalerie entdecken. Ausführlichere Infos finden Sie in einer Gesamtchronik und in einem ausführlicheren Text.

Stand: 07.09.2023

Die Anfänge in den 1920er Jahren

1924 beginnt das Radiozeitalter in Bayern. Aus dem Gebäude des Münchner Verkehrsministeriums in der Arnulfstrasse wird die erste Unterhaltungssendung der "Deutschen Stunde in Bayern" übertragen. Die juristische Gründung dieser "Gesellschaft für drahtlose Belehrung und Unterhaltung" erfolgte bereits am 18. September 1922.
In wenigen Jahren entwickelt sich das neue Medium zu einer gutbürgerlichen Unterhaltungs- und Belehrungsanstalt. Programm und Personal wachsen.
1929 wird ein neues modernes Funkhaus – der "Riemerschmidbau" - bezogen.

Rundfunk im Nationalsozialismus

War der Sender in der Weimarer Republik noch weitgehend selbständig, wird er 1933 "gleichgeschaltet" und Teil des zentral gesteuerten NS-Rundfunks. Die Nationalsozialisten missbrauchen den "Reichssender München" von 1934 bis 1945 als politisches Propagandainstrument, bestimmen über Personal und Programm.
Ab 1940 übernimmt die bayerische Sendestation wie alle Reichssender auch das Einheitsprogramm des Großdeutschen Rundfunks.

Radio unter amerikanischer Besatzung

Umso wichtiger wird die demokratische Neuordnung des Hörfunks in der Nachkriegszeit. Bereits am 31. Mai 1945 ist die erste Sendung aus dem provisorisch eingerichteten Funkhaus zu hören: "Hier ist Radio München – ein Sender der amerikanischen Militärregierung" heißt es in den folgenden vier Jahren. Die Amerikaner steuern den Wiederaufbau in Bayern. Der Rundfunk wird ein Element der Demokratie und steht im Zeichen der "Reeducation". Neue Sendungen und Redaktionen entstehen.

 Gründung des BR

Der 25. Januar 1949 ist die Geburtsstunde des öffentlich-rechtlichen Medienunternehmens Bayerischer Rundfunk. Die Grundlage bildet das am 1. Oktober 1948 in Kraft getretene Bayerische Rundfunkgesetz. Mit diesem Gesetz ist die Struktur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks festgelegt, wie sie bis heute besteht – trotz einiger Auseinandersetzungen über die öffentliche Rundfunkkontrolle, vor allem in den Jahren 1972 und 1973.

Entwicklung des Hörfunks

Seit 1949 sendet "der BR" täglich Informationen, Musik, Unterhaltung, Kultur und Bildung.
Beginnt es 1924 mit nur einem Radioprogramm, dem heutigen Bayern 1, kommen in den Jahren 1950, 1971, 1980 und 1991 weitere Hörfunkwellen hinzu:
Bayern 2, BAYERN 3, BR-KLASSIK und B5 aktuell (heute BR24). 2013 startet das Jugendradio PULS (vormals on3radio).
Inzwischen strahlt der Bayerische Rundfunk mehrere digitale Radioprogramme aus, wie BR Heimat oder BR Schlager.

Entwicklung des Fernsehen

Das Fernsehzeitalter in Bayern beginnt 1954. Erste Sendungen werden für das ARD-Gemeinschaftsprogramm produziert.
Das Studienprogramm – das heutige BR  Fernsehen – startet 1964 als erstes Drittes Fernsehprogramm Deutschlands. 1978 wird es zum Vollprogramm ausgebaut.
1998 geht der Bildungskanal BR-alpha – seit 2014 geändert in ARD-alpha - auf Sendung.

Eine ausführliche Darstellung der BR-Geschichte finden Sie hier.


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