Bestände Von der ersten Stunde an
Spannende Rundfunkgeschichte(n) in 100.000 Akten und Archivschachteln. In den Beständen sind zum Beispiel auch Original-Manuskripte von Pumuckl-Erfinderin Ellis Kaut.
Der Bayerische Rundfunk wurde 1922 als "Deutsche Stunde in Bayern. Gesellschaft für drahtlose Belehrung und Unterhaltung mbH" in München gegründet und begann am 30. März 1924 mit seinem Radioprogramm. Aus den ersten beiden Jahrzehnten sind leider nur noch Splitterbestände erhalten.
Über 100.000 Akten
Der quantitative Schwerpunkt der Bestände liegt in der Zeit nach 1945. Unter amerikanischer Regie sendete in den ersten Nachkriegsjahren "Radio München", 1949 wurde dann der "Bayerische Rundfunk" als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt gegründet. Rund 100.000 Akten dokumentieren die Jahre seit 1945.
Neben Produktionsunterlagen zu Hörfunk- und Fernsehsendungen handelt es sich um interne und externe Korrespondenzen, Protokolle verschiedener Gremien und Kommissionen, technische Akten, Haushalts- und Etatpläne, Personalunterlagen, Bauakten und vieles mehr.
Die Bestände in Zahlen
- 130.000 papierbezogene Akten, davon ca. 90.000 archivwürdige zur Daueraufbewahrung
- 140.000 digitale Dokumente (born digitals und Retrodigitalisate)
- 4.500 Materialsammlungen und Publikationen (analog und digital)
- 100 Nachlässe und Privatarchive rundfunkprägender Personen und Themen
- 17.000 historische Fotos aus der Geschichte des Bayerischen Rundfunks
- 6.000 Realien
- 4.500 Plakate
Ab dem 8. Mai 2020 ist das Historische Archiv des Bayerischen Rundfunks mit einer ausführlichen Beständeübersicht im Archivportal D vertreten. Hier können Sie sich über alle Akten, Nachlässe und das Sammlungsgut detailliert informieren.
Verschiedene Sammlungen in Findbüchern
Ergänzt wird der Aktenbestand durch verschiedene Sammlungen - wie Plakate, Personendossiers, BR-Broschüren und "graue Literatur" zur bayerischen Rundfunkgeschichte, Werbeträger, Programmrequisiten und Fotos zur Rundfunkgeschichte. Darüber hinaus bewahrt das Archiv Nachlässe und Sammlungen ehemaliger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Archivtektonik
Die Archivtektonik des Historischen Archivs gliedert die Gesamtbestände in drei Hauptgruppen und diese wiederum in verschiedene Bestandsgruppen und Bestände, von denen viele Findbücher online gestellt sind:
- A Akten
- B Nachlässe
- C Sammlungsgut
Tektonikgruppe A = Akten | Tektonikgruppe B= Nachlässe/ Sammlungen/ Privatarchive | Tektonikgruppe C = Sammlungsgut |
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A01 Bestandsgruppe Rundfunkvorläufer | B01 Bestandsgruppe Nachlässe | C01 Bestandsgruppe Historische Dokumentation |
A02 Bestandsgruppe Gremien und Intendanz | B02 Bestandsgruppe Sammlungen/ Privatarchive | C02 Bestandsgruppe Periodika/ Hörfunkprogramme/Fernsehprogramme |
A03 Bestandsgruppe Hörfunk | C03 Bestandsgruppe Archivbibliothek | |
A04 Bestandsgruppe Fernsehen | C04 Bestandsgruppe Fotos (auch digital) | |
A05 Bestandsgruppe Studio Nürnberg/Studio Franken | C05 Bestandsgruppe Plakate | |
A06 Bestandsgruppe Technik und Verwaltung | C06 Bestandsgruppe Realien | |
Eine wichtige Quelle
Genutzt werden die Bestände sowohl BR-intern (Geschäftsleitung, Redaktionen, Presse- und Marketingstellen, Verwaltung) als auch extern - vor allem für wissenschaftliche Forschungen und publizistische Zwecke. Die Bedingungen regelt eine Benutzungsordnung.