Christian Limpert, geboren in Coburg, hat Medien-, Theater-, und Informationswissenschaft an der Universität Bayreuth und anschließend "Praktischer Journalismus" an der Deutschen Journalistenschule (DJS) und der Ludwig-Maximilians-Universität in München studiert.
Über 10 Jahre lang war er anschließend als Reporter, Autor und Videojournalist für den Bayerischen Rundfunk in München tätig, vor allem für das regionale TV-Magazin "Die Abendschau".
Von 2012 übernahm er regelmäßig Auslandseinsätze für BR und ARD, unter anderem in Italien, Griechenland, Serbien, Ungarn, sowie in der Türkei und auf Zypern. 2018 baute er ein neues, crossmediales Korrespondentenbüro in seiner Heimatstadt Coburg mit auf. Von 2019 bis 2021 war er Auslandskorrespondent im ARD-Studio Wien/Südosteuropa. Seit 1. Januar 2022 ist Christian Limpert Korrespondent und seit 1. November 2022 trimedialer Leiter des Studios Israel/Palästinensische Gebiete.

Häufig habe ich gehört - wer nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete als Journalistin kommt, ist danach verwirrter als vorher. So vielschichtig ist das Leben, die Perspektiven, die Probleme. Mich reizt genau das. Ich möchte mich "verwirren" lassen, entdecken, hinterfragen, lernen. Und unsere Zuschauerinnen und Zuschauer in Deutschland auf diese Reise mitnehmen - sei es vor den Fernsehbildschirmen, in den sozialen Netzwerken oder über andere Medien. Denn es macht mir Freude, komplexe Sachverhalte so aufzubereiten, dass sie Menschen auf ganz unterschiedlichen Kanälen erreichen.
Das ist mein Ziel als Korrespondentin im ARD-Studio Tel Aviv, wo ich seit August 2021 tätig bin. Zuvor habe ich als Korrespondentin im BR/ARD-Hauptstadtstudio für TV, Radio und Online zu bundespolitischen Themen mit Schwerpunkt Umwelt- und Klimapolitik berichtet. Außerdem war ich Co-Host des Tagesschau-Zukunftspodcasts "Mal angenommen", den ich im Hauptstadtstudio mitinitiiert habe. Von Berlin aus habe ich auch für den Instagram Nachrichtenkanal "News-WG" berichtet, den ich mit KollegInnen nach dem Volontariat beim Bayerischen Rundfunk gegründet habe. Für unsere Arbeit wurden wir 2019 vom Medium Magazin zu den Top 30 bis 30-jährigen Nachwuchsjournalisten gewählt.
Studiert habe ich Theologie, Orientalistik und Internationale Geschichte an der Oxford University, der Columbia University New York und der London School of Economics. Während meines Studiums habe ich begonnen, hebräisch und arabisch zu lernen und bin seitdem viel im Nahen Osten gereist. Ich freue mich, das nun vertiefen zu können.
Sophie von der Tann bei Twitter: https://twitter.com/sophie_tann

Seit 1994 beim Bayerischen Rundfunk. Nach dem Volontariat beim BR 14 Jahre lang Reporter im Bereich der bayerischen Landespolitik; Ab 2011 der Sprung über den großen Teich und fast sechzs Jahre Korrespondent im ARD Hörfunk-Studio Südamerika in Buenos Aires. Ab Oktober 2016 in der Redaktion Politik und Hintergrund. Seit November 2022 Chefkorrespondent Hörfunk im ARD-Studio Tel Aviv.

Gegensätze ziehen mich an: Unser Studio liegt im liberalen, konsumorientierten und hedonistischen Tel Aviv. Eine Stunde von hier, in den jüdischen Vierteln von Jerusalem, führen die Orthodoxen ein ganz anderes Leben. Nur wenige Kilometer östlich von Tel Aviv steht man am Zaun, der Israel und das Westjordanland trennt, durch den Checkpoint kommt man beispielsweise nach Nablus oder Bethlehem. Und 60 Kilometer südlich beginnen die Flüchtlingslager von Gaza.  

Große Gegensätze auf engem Raum – unsere Aufgabe ist es, so oft es geht unterwegs zu sein und diese Gegensätze offen zu legen.  

Der Nahost-Konflikt wird seit Jahren „verwaltet“. Gerade deshalb erzählen wir aus unterschiedlichen Perspektiven und – neben der aktuellen Berichterstattung über die regelmäßige Eskalation der Gewalt – immer wieder, welche Auswirkungen der Konflikt auf das Leben der Menschen hier hat.  

Und gleichzeitig haben wir die vielen anderen Geschichten aus dieser faszinierenden Region im Blick: mit viel Neugier. Ohne Scheu vor den schwierigen Themen. Ohne Schere im Kopf.  

Zur Person:  
Geboren hoch im Norden, in Schleswig-Holstein. Studiert ganz im Süden, in Freiburg (aber auch in Glasgow, Rom, Genua). Promoviert in Geschichte über vatikanische Vetternwirtschaft. Volontariat im NDR, dort ein paar Jahre TV. Moderator für Deutschlandradio Berlin (heute Deutschlandfunk Kultur). 2013 – 2019: ARD Korrespondent in Rom, zuständig für Italien, Malta und den Vatikan. Nach fast vier Jahren in der Programmdirektion von Deutschlandradio seit November 2022 Korrespondent im ARD Studio Tel Aviv für Israel und die palästinensischen Gebiete.   

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