David Garrett bei Do Re Mikro Ein Weltstar am Telefon
Ein Hotelzimmer, ein Headset, ein Stargeiger - fertig ist die Radiosendung. David Garrett wurde am vergangenen Freitag live aus seinem Hotel in Bad Wörishofen zugeschaltet. Die Do Re Mikro-Hörerinnen und -Hörer konnten anrufen und Fragen stellen.
Einmal im Jahr treten beim Festival der Nationen junge Musikerinnen und Musiker des vbw-Festivalorchesters (einer Initiative der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.) zusammen mit Klassik-Stars auf - diesmal mit Stargeiger David Garrett.
Am vergangenen Wochenende spielte David Garrett zusammen mit dem Kinder- und Jugendorchester das Violinkonzert von Peter Tschaikowsky. Und zwischen Probe und Konzert gab’s dann noch schnell eine Live-Sendung mit BR-KLASSIK.
Während David Garrett entspannt mit den Kindern am Telefon plauderte, liefen in München bei Moderatorin Julia Schölzel die Leitungen heiß. Denn die jungen Do Re Mikro-Hörer hatten viele Fragen: "Wie ist es, berühmt zu sein?", "Aus welchem Holz ist Deine Geige?" oder "Würdest du mit Deinen Fans eine Fahrradtour am Tempelhofer Feld machen?"
Und es wurde durchaus philosophisch. Anruferin Anja fragte: "Was bedeutet Musik für Dich?" Garretts Antwort: "Schwierige Frage. Es ist etwas, was mein Leben bereichert, was mein Leben ausmacht. Es ist aber auch etwas, was mit viel Arbeit und ständiger Kontrolle zu tun hat. Auf der einen Seite ist es etwas sehr Emotionales, auf der anderen Seite ist es aber auch etwas sehr Rationales. Beides muss in der Balance gehalten werden. Es ist dieser Drahtseilakt zwischen 'sich gehen lassen', aber auch in der Kontrolle zu sein."
Mit der Raum-Akustik des Hotelzimmers schien Garrett keine Probleme zu haben, denn er packte sogar seine Geige aus und spielte einen Ausschnitt aus Bachs berühmter Chaconne.
Garretts Fazit nach der Sendung: "Man merkt aus erster Hand, dass man doch irgendwie einen musikalischen Einfluss hat. Mir macht so etwas sehr viel Spaß. Kinder haben ja einen sehr klaren Ansatz, Fragen zu stellen. Da kamen auch Fragen, die ich schon lange nicht mehr gehört habe. Die regen natürlich auch zum Nachdenken an".