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Kuriosa und Fundstücke Rundschreiben von Radio München

Von: Historisches Archiv

Stand: 13.10.2023

Intendant Field Horine hält eine Ansprache zum Richtfest bei Radio München, 1946. | Bild: BR / Historisches Archiv

Am 12. Mai 1945 nahm „Radio München“ als Sender der amerikanischen Militärregierung den Sendebetrieb auf. Der „Reichssender München“ hatte seinen Betrieb kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs eingestellt. Rundfunk in Bayern musste neu konzipiert und organisiert werden. Im Historischen Archiv befinden sich die Rundschreiben aus den Anfangsjahren. Sie geben Einblick in die Schwierigkeiten, neue Strukturen aufzubauen, und in die Arbeitssituation der Nachkriegszeit. Fundstücke, in denen unter anderem auch mehr Ruhe und Disziplin im Betrieb und weniger Zeitansagen im Radio angemahnt werden.

Drei Rundschreiben aus den Jahren 1945 und 1946, verfasst von Field Horine – „Chief of section“, zeigen die Probleme der ersten Jahre beziehungsweise Anmerkungen zum Programm. Im Bestand RV (Rundfunkvorläufer 1922-1949), der im Historischen Archiv archiviert ist, befinden sich die Dokumente der Vorläufergesellschaften „Deutsche Stunde in Bayern“, „Radio München“ sowie „Bayerischer Rundfunk GmbH“. Archiviert sind beispielsweise die Protokolle der Gesellschaftersitzungen von 1923 bis 1934, Personalakten des „Reichssenders München“ oder eben Anweisungen und Rundschreiben aus der Zeit von „Radio München“.

Die RV-Akten dokumentieren die Anfangsjahre des Rundfunks in Bayern, den Wechsel zum Reichssender München als Teil des nationalsozialistischen Rundfunks sowie die Tätigkeit der amerikanischen Kontrolloffiziere und ihren Einfluss auf die Programm- und Personalauswahl von Radio München.


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