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Fragen und Antworten FAQ zu DVB-T2 HD

Sie haben Fragen zu DVB-T2 HD? Wir haben für Sie die wichtigsten Informationen zum neuen digitalen Fernsehen als FAQs zusammengestellt.

Stand: 04.03.2020

Fernbedienung, DVB-T2-Logo und Kaffeetassee | Bild: BR / Julia Müller

Unter der Bezeichnung "DVB-T2 HD" wird in Deutschland das digitale Antennenfernsehen der zweiten Generation bezeichnet. DVB-T2 ist die Abkürzung für Digital Video Broadcasting-Terrestrial 2; HD steht für High Defintion - hohe Bildauflösung.

DVB-T2 HD – Logo

Die Bezeichnung "DVB-T2 HD" und das dazugehörige grüne Logo sind eine Orientierungshilfe für Zuschauerinnen und Zuschauer für den Kauf von Endgeräten. Das Logo signalisiert, welche Geräte kompatibel zu den neuen in Deutschland eingesetzten Standards sind. Dabei müssen Endgeräte, die das Logo tragen, einen umfangreichen Satz an Mindestspezifikationen erfüllen. Prägnantestes Merkmal ist dabei die Kombination des (auch in anderen Ländern eingesetzten) Übertragungsstandards DVB-T2 mit dem (bis jetzt nur in Deutschland eingesetzten) Videokodierverfahren HEVC.

Für das Antennenfernsehen stehen heute weniger Frequenzen als bisher zur Verfügung. Hintergrund ist das Ziel der Bundesregierung, schnelles Internet über Mobilfunk in vielen weiteren Regionen Deutschlands zur Verfügung zu stellen. Deshalb mussten alle Frequenzen über 700 MHz, auf denen bisher DVB-T gesendet wurde, bis Mitte 2019 geräumt werden.

Um terrestrisches Antennenfernsehen in die Zukunft zu führen und den heutigen Qualitätsansprüchen der Nutzer bei der Bildqualität gerecht zu werden, haben sich alle Fernsehanbieter dazu entschlossen, das bisherige System auf DVB-T2 HD umzustellen.

Die moderne, sehr effiziente Technik von DVB-T2 in Kombination mit dem Videoformat HEVC ermöglicht – trotz des Verlusts von Frequenzen – ein attraktives und umfangreicheres Fernsehangebot in Full HD über Antenne. Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Empfangswegen, wie Kabel und Satellit, ist der mobile Empfang.

Der Umstieg auf DVB-T2 HD erfolgte in mehreren Schritten: Begonnen wurde am 29. März 2017 und Mitte 2019 deutschlandweit abgeschlossen, in Bayern war das bereits am 13. März 2019 der Fall.

Bei DVB-T2 handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Übertragungsstandards DVB-T, durch den deutlich höhere Datenraten bei einer vergleichbaren Versorgung erreicht werden können. Viele Länder setzten schon DVB-T2 ein.
Die dadurch gewonnene Datenrate wird in Deutschland dazu genutzt, die Programmvielfalt zu erhöhen. Dabei ermöglicht die Verwendung des hocheffizienten Kompressionsverfahrens HEVC/H.265, Programminhalte in HD-Qualität zu übertragen. Die Kombination aus DVB-T2 und HEVC wird bisher nur in Deutschland eingesetzt.

Die Kanäle 49 – 60 (700 MHz-Band) stehen für die terrestrische Übertragung von Rundfunkdiensten künftig nicht mehr zur Verfügung. Für die TV-Übertragung verbleiben nur noch die Kanäle 21 – 48 (470 - 690 MHz). Deshalb waren auch Frequenzwechsel im Zuge der DVB-T2 HD-Umstellung unumgänglich. In manchen Regionen war es unvermeidbar, dass einzelne Programmpakete auch im laufenden Regelbetrieb auf andere Kanäle/Frequenzen gelegt wurden. Dies hat einen Sendersuchlauf am Empfänger erfordert.

Am 29. März 2017 wurden zuerst in den großen Ballungsräumen (München/Südbayern und Nürnberg/Mittelfranken) alle Programme von DVB-T auf DVB-T2 HD umgestellt.

Der zweite Schritt folgte in der Region Unterfranken am 8. November.

Vom 23.-26. April 2018 fand die nächste Umstellung in Teilen Oberbayerns (Traunstein, Gelbelsee, Pfaffenhofen, Untersberg) und Schwabens (Augsburg) statt.

Im Herbst ging es am 26. September mit Oberfranken (Bamberg, Ochsenkopf) und Teilen der Oberpfalz (Amberg) weiter.

Am 24. Oktober waren das Allgäu (Grünten, Pfänder) und weitere oberbayerische Gebiete (Hohenpeissenberg, Garmisch-Partenkirchen) an der Reihe.

Abschließend folgten am 13. März 2019 Niederbayern und die südliche Oberpfalz (Landshut, Regensburg/Hohe Linie, Hoher Bogen, Brotjacklriegel, Passau und Pfarrkirchen).

In Bayern ist die knapp zweijährige Umstellung auf DVB-T2 HD erfolgreich abgeschlossen und DVB-T nicht mehr auf Sendung.

Alle ARD-Programme werden im Ausstrahlungsformat 1080 p/50 (Full HD) übertragen.

Die ARD verbreitet ihre Programme in HD-Qualität in vielen Regionen Deutschlands. Die Entscheidung über den jeweiligen Sendernetzausbau obliegt den einzelnen Rundfunkanstalten in ihrem jeweiligen Sendegebiet, in Bayern dem Bayerischen Rundfunk.

Der Empfangscheck auf www.br.de/dvbt2empfang gibt mit Hilfe einer Postleitzahlensuche Auskunft, welche Programme an einem Ort zu Verfügung stehen und welche Antenne zum Empfang nötig ist (Zimmer-, Außen-, Dachantenne).
Auch die BR-Frequenzsuche www.br.de/frequenz bietet zum DVB-T2HD - Empfang eine Auskunft über den eigenen Wohnort.

Bundesweit werden Das Erste HD, One HD, tagesschau 24 HD und die Partnerprogramme 3sat HD, Arte HD, KiKA HD und Phoenix HD verbreitet. Das ZDF sendet bundesweit ZDF HD, ZDFneo HD und ZDFinfo HD.
IIn Bayern werden außerdem folgende Programme verbreitet: BR Fernsehen Nord/Süd HD, ARD-alpha HD, hr HD, MDR Thüringen HD, rbb Berlin HD, SWR Baden-Württemberg HD sowie NDR HD.

Zusätzlich gibt es in Bayern Programme - wie den WDR (Köln) und den SR - die via Internet Link Service (ILS) mit eingebunden werden; dazu sind ein geeignetes Empfangsgerät und ein Internetzugang erforderlich (siehe unten).

Alle über DVB-T2 HD empfangbaren ARD und ZDF -Programme stehen kostenfrei und unverschlüsselt in HD-Qualität zur Verfügung.

Die TV-Programme werden mit Zusatzdiensten wie Elektronischem Programmführer EPG, HbbTV, Untertitel & Audiodeskription und Teletext angeboten.

Im BR-Sendegebiet wird das Programm „WDR Köln (Internet)“ und "SR-Fernsehen (Internet)" sowie die "BR-Mediathek (Internet)" über einen so genannten Internet Link Services (ILS) angeboten. Auch außerhalb Bayerns sind einzelne Programme, die im regulären DVB-T2 HD Bouquet keinen Platz mehr haben, durch diese Technik zusätzlich empfangbar: Zum Beispiel ARD-alpha in vielen anderen Bundesländern oder das BR-Fernsehen in NRW.

Im DVB-T2 HD Versorgungsgebiet erscheinen diese Angebote - ggf. nach einem Sendersuchlauf - in der Programmliste des Receivers.

Dabei werden die Livestreams der Programme oder die Mediathek aus dem Internet auf dem Fernseher wiedergegeben. Voraussetzung dafür ist ein geeignetes DVB-T2 HD Empfangsgerät mit integrierter HbbTV-Funktion, das mit dem Internet verbunden ist. Für eine reibungslose Datenübertragung sollten dauerhaft 6 Mbit/s verfügbar sein.

Beim Aufruf des Angebots kann es zu kurzen Ladezeiten kommen.

Zu erkennen ist diese Art von Angebot am Zusatz "Internet" (bei den Privaten mit dem Zusatz "Connect") hinter dem Programmnamen und nebenstehender Tafel nach Anwahl des Programms.

Freenet TV ist der Name der Plattform unter der die privaten Programme verschlüsselt über DVB-T2 HD zu empfangen sind.

Das Logo freenetTV kennzeichnet Set-Top-Boxen mit integriertem Entschlüsselungsmodul und CI+Module, die zum Empfang der privaten Programme eingesetzt werden können.

Nein, die meisten Programme der privaten Programmveranstalter in HD-Qualität (darunter die großen Sendergruppen RTL und ProSiebenSat1) werden nur verschlüsselt übertragen. Für die Entschlüsselung wird eine Servicegebühr vom Plattformbetreiber freenetTV erhoben. Die Höhe beläuft sich derzeit auf 85 Euro im Jahr oder 6,99 Euro im Monat . An welchen Standorten und Regionen die privaten Programme empfangbar sind, entscheidet freenetTV. In Bayern ist das im Raum München/Südbayern, Nürnberg, Augsburg sowie Neu-Ulm/Ulm der Fall.

In der Empfangsprognose auf www.br.de/dvbt2empfang werden auch die zur Verfügung stehenden privaten Programme angezeigt.

Zum Empfang braucht man einen DVB-T2 HD-Empfänger und eine Antenne. Um ein älteres Fernsehgerät fit für DVB-T2 HD zu machen, ist ein Zusatzgerät erforderlich, die so genannte Set-Top-Box. Diese bereitet die digitalen Datenpakete für das Fernsehgerät auf. Für jedes weitere Fernsehgerät benötigt man einen eigenen DVB-T2 HD-Empfänger sofern er nicht schon integriert ist.

Im Handel gibt es Zusatzgeräte, die häufig auch als Receiver, Tuner oder Set-Top-Boxen bezeichnet werden. Viele neue Fernsehgeräte verfügen auch über einen eingebauten DVB-T2 HD-Empfänger. Für den DVB-T2 HD-Empfang am Computer oder Laptop sind USB-Sticks auf dem Markt. Für unterwegs sind auch kleine tragbare Fernsehempfänger im Handel erhältlich. Zudem gibt es Empfangsmodule für Tablets und Smartphones.

Sowohl Set-Top-Boxen zur Aufrüstung älterer Fernseher als auch Fernseher mit integriertem DVB-T2 HD Receiver sind in allen Preis- und Ausstattungsklassen verfügbar.

Beim Kauf von Endgeräten muss zwingend darauf geachtet werden, dass das Gerät mit einem DVB-T2 Empfangsteil ausgestattet sein und außerdem den Video-Codec HEVC ( auch als H. 265 bezeichnet) unterstützt. Das DVB-T2 HD Logo bietet hier eine wichtige Orientierungshilfe.

Es gibt mindestens drei Endgeräteklassen. Wichtig zu wissen ist: Die öffentlich-rechtlichen Programme von ARD und ZDF sind auf allen Geräteklassen immer kostenfrei und unverschlüsselt zu empfangen!

Endgeräte mit grünem DVB-T2 HD-Logo
Diese Geräteklasse ermöglicht den Empfang aller Programme, die über DVB-T2 HD ausgestrahlt werden. Neben den unverschlüsselten Programmen von ARD und ZDF sind damit auch verschlüsselte privater Programmangebote prinzipiell empfangbar - dazu kann ein Entschlüsselungsmoduls (Extrakosten) des Plattformbetreibers Freenet TV erforderlich sein, sofern das Gerät kein Freenet TV-Logo trägt.
Endgeräte (Fernseher und Set-Top-Boxen) sind bereits in allen Preis- und Ausstattungsklassen im Fachhandel erhältlich.

Endgeräte mit Freenet TV - Logo
Diese Geräteklasse ermöglicht den Empfang aller Programme (unverschlüsselt und verschlüsselt) ohne zusätzliches Entschlüsselungsmodul. Hier ist die Entschlüsselungtechnik bereits im Gerät eingebaut.


Endgeräte ohne (offizielles) Logo (tragen keines der beiden o.g. Logos)
Diese Geräteklasse ermöglicht den Empfang aller unverschlüsselten Programme, die über DVB-T2 HD ausgestrahlt werden. Dies werden vor allem die Programme von ARD und ZDF sein. Es gibt KEINE Nachrüstmöglichkeit zum Empfang verschlüsselter Programme. Die Unterstützung der bereitgestellten Zusatzdienste wie EPG, Videotext, Untertitel, Audiodeskription, die Umschaltung in die Regionalprogramme ist abhängig vom jeweiligen Hersteller. Bei solchen Geräten ist es wichtig darauf zu achten, dass der Videokodierstandard HEVC (H.265) unterstützt wird. Endgeräte (Set-Top-Boxen und Fernseher) sind im Fachhandel erhältlich.

Auch mit dem neuen Antennenfernsehen DVB-T2 HD lassen sich die HbbTV-Angebote der Programmanbieter nutzen. Voraussetzung ist, dass ein DVB-T2-Empfänger HbbTV-fähig ist und mit dem Internet verbunden wird.

Hinweis: Falls Sie als DVB-T-Nutzer bisher über einen Smart-TV HbbTV aufgerufen haben, funktioniert der Dienst mit der Umstellung auf DVB-T2 nicht mehr am TV-Gerät. Achten Sie daher beim Kauf eines neuen DVB-T2-Receivers auf die HbbTV-Funktionalität und verbinden Sie diesen mit dem Internet! Mehr zu HbbTV

Nein, für den Empfang von DVB-T2 HD sind neue Empfangsgeräte erforderlich. Fernsehgeräte können mit DVB-T2 HD-Receiver (Set-Top-Box) nachgerüstet und weiterhin genutzt werden.

Grundsätzlich kann DVB-T2 HD auch mit einem Röhrenfernseher genutzt werden. Wichtig: Eine neue Set-Top-Box für DVB-T2 HD sollte in diesem Fall einen SCART-Ausgang besitzen. Über diesen Ausgang lassen sich die meisten Röhrenfernseher direkt anschließen. Mit Röhrenfernsehern lässt sich die bessere HD-Bildqualität aber nicht sichtbar nutzen.

Grundsätzlich kann DVB-T2 HD auch mit Flachbildfernseher älterer Generation genutzt werden.  Vor dem Kauf der Set-Top-Box für DVB-T2 HD sollte überprüft werden, welche Anschlüsse der Flachbildfernseher besitzt. Geräte der ersten Generation haben evtl. nur einen SCART-Eingang, dementsprechend benötigt die neue Set-Top-Box einen SCART-Ausgang. Ist ein HDMI-Eingang am Flachbildfernseher vorhanden, sollte die Set-Top-Box per HDMI-Kabel verbunden werden, da sich so die beste Bildqualität erzielen lässt.

Die am häufigsten anzutreffenden Anschlussarten sind:

  • der analoge SCART-Eingang
  • der digitale HDMI-Eingang

Die Set-Top-Box der Wahl sollte auf die vorhandenen Anschlüsse abgestimmt sein. Wenn vorhanden, sollten immer die HDMI-Anschlüsse verwendet werden. Nur so lässt sich die beste Bildqualität erzielen.

Sofern das vorhandene Aufnahmegerät eine Aufnahme von einer externen Quelle zulässt, können die Geräte auch weiterhin zum Aufzeichnen von Programmen genutzt werden.

Viele Set-Top-Boxen für DVB-T2 HD bieten auch eine so genannte PVR-Funktion (Personal Video Recorder) bzw. einen USB-Anschluss für Speichermedien. In der Regel wird dazu eine Festplatte oder ein Speicherstick mit USB-Anschluss direkt mit der Set-Top-Box verbunden. Dies ermöglicht dann eine Aufnahme von Programmen direkt mit dem Empfangsgerät, also ohne zusätzlichen Video- oder DVD-Recorder.

DVB-T2 HD – Logo

Grundsätzlich sollte man beim Kauf eines Empfangsgerätes darauf achten, dass es nicht nur DVB-T2, sondern unbedingt auch den HEVC/H.265-Codec unterstützt. Das grüne DVB-T2 HD – Logo zeichnet Geräte aus, welche die deutschen Spezifikationen einhalten. Das Endgerätelogo wurde von der Initiative "DVB-T2HD" veröffentlicht.
Wenn man verpasste Sendungen aus den Mediatheken der Programmanbieter nutzen möchte, ist darauf zu achten, dass das Gerät ans Internet angeschlossen werden kann und HbbTV unterstützt.

Bei Erst-Inbetriebnahme eines DVB-T2 HD Empfangsgeräts ist ein Sendersuchlauf erforderlich, damit das Gerät alle Kanäle und Programme findet, die in einer Region empfangbar sind.

Auch wenn sich Sendekanäle nochmals ändern, bedeutet dies für Zuschauer in der jeweiligen Region, dass sie ab dem Stichtag des Kanalwechsels einen Suchlauf auf dem Empfangsgerät durchführen müssen.

Ein Suchlauf ist generell auch bei einem Wohnungsumzug oder mobilen Empfangsgeräten erforderlich, da sich die empfangbaren Kanäle woanders grundlegend ändern können. Dabei kann sich auch die Art der Antenne ändern, die zum Empfang notwendig ist.

Ja. Der Empfang von DVB-T2 HD wird in der Regel mit derselben Antenne möglich sein, die auch bisher für DVB-T aufgewendet wird (Empfang mit Zimmerantenne in den Ballungsräumen, Empfang mit Außen- oder Dachantenne in der Fläche). Für den Empfang von DVB-T2 HD ist eine Antenne für den UHF-Bereich notwendig.

Ob Sie eine Zimmer-, eine Außen- oder eine Dachantenne benötigen, hängt davon ab, ob Sie im Kernversorgungsgebiet oder in den Randbereichen empfangen (siehe Empfangsprognose). Die beste Position für eine Zimmerantenne findet man durch Ausprobieren. In Fensternähe ist der Empfang häufig am besten. Im Zweifel können auch aktive Antennen mit eingebautem Verstärker den Empfang verbessern. Verwenden Sie ein möglichst gutes Produkt, das für alle genutzten Fernsehkanäle gleichermaßen gut geeignet ist. Ob eine schon vorhandene Dachantenne weiter verwendbar ist, hängt von ihrem Alter und der Ausführung ab.

Eine Außenantenne ist eine ungerichtete Antenne, die im Freien angebracht werden muss. Sie ist in der Regel etwas größer als ein Din-A5-Blatt, meist wenige Zentimeter tief und mit einem wasserdichten Gehäuse versehen. Sie sollte idealerweise auf der senderzugewandten Seite des Hauses möglichst hoch angebracht werden (Wand, First Balkon, …). Die Polarisation (vertikal bzw. horizontal) ist bei der Montage zu beachten.

Eine Zimmerantenne muss sich von einer Außenantenne kaum unterscheiden – lediglich in Ihrer Witterungsbeständigkeit. Im Unterschied dazu hat eine Dachantenne eine viel größere physikalische Ausdehnung und kann dadurch eine Richtwirkung erzielen. Sie sollte möglichst auf dem Dachfirst angebracht werden und muss auf den Sender „schauen“. Die Polarisation ist ebenfalls zu beachten.

Grundsätzlich können auch Gemeinschafts-Antennenanlagen für DVB-T2 HD-Empfang genutzt werden. Eventuell sind jedoch Modifikationen erforderlich (für die Ausrichtung der Dachantenne ist die Polarisation zu beachten: vertikale Polarisation > vertikale Ausrichtung, horizontale Polarisation > horizontale Ausrichtung).

Das österreichische DVB-T2-Angebot unter dem Markennamen "SimpliTV" ist für Personen mit österreichischem Wohnsitz vorgesehen. 

SimpliTV ist grundverschlüsselt, aber ein Basispaket (ORF, Servus TV, 3Sat, ATV, Puls 4) ist kostenfrei mit einem registrierten SimpliTV- Receiver zu empfangen.

Gegen ein kostenpflichtiges Abo von 11 Euro im Monat sind in Österreich außerdem auch deutsche HD-Programme zu beziehen. Nähere Infos dazu sind im Internet unter www.simplitv.at erhältlich.

Wichtig für Bayern:
Grenzübergreifend besteht die Möglichkeit, ORF eins und ORF 2 in SD-Qualität auch in Teilen Bayerns vorerst noch unverschlüsselt über Antenne zu empfangen. 
Vom Sender Gaisberg sind die beiden ORF Programme weiterhin über Kanal 32 frei empfangbar. In Tirol und Vorarlberg sind sie über die grenznahen Sender Ehrwald/Zugspitze und Bregenz/Pfänder (jeweils auf Kanal 24) verfügbar.

Für den Empfang der unverschlüsselten ORF-Programme ist ein Empfangsgerät geeignet, das DVB-T2 und das Videoformat H.264 unterstützt. 
In Deutschland wird beim Antennenfernsehen unter dem Namen „DVB-T2 HD“ allerdings DVB-T2 in Kombination mit dem weiter entwickelten Videoformat H.265 eingesetzt. Teilweise unterstützen aber auch die für Deutschland geeigneten Receiver das österreichische Format H. 264. Im Zweifel erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Fachhändler bzw. beim Hersteller (siehe auch Datenblatt des Geräts).


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